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AHO Aktuell - 23.07.2005

Berlin: Polizisten erwürgten Kampfhund


Berlin (aho) - Polizisten haben nach einem Bericht der Berliner
Zeitung (BZ) am Freitag in Berlin-Neukölln einen Kampfhund getötet.
Gegen 10.45 Uhr war der 59-jährige Ivan A. mit einem Pitbull-Terrier
am Kiehlufer unterwegs. Das Tier, das einem 19-Jährigen gehört, war
laut Polizei zwar angeleint, aber ohne vorgeschriebenen Maulkorb. Als
der fünfjährige Pitbull mit Namen "Iven" die Mischlingshündin "Lucky"
sah, die einer Spaziergängerin gehörte, riss er sich los und biss der
Hündin in den Hals. Der Kampfhundeführer war mit dem Vorfall völlig
überfordert. Er und weitere Passanten rissen den Hund von dem
angegriffenen Tier weg, doch der Kampfhund fiel sein Opfer erneut an.
Dabei biss er auch Ivan A. mehrmals in die Hände. Inzwischen
alarmierten mehrere Zeugen die Polizei.

Wie die BZ weiter berichtet, versuchte nun ein Beamter, den wild
gewordenen Pitbull am Halsband festzuhalten. Doch der riss sich wieder
los und biss um sich. Über Funk forderte der Polizist Verstärkung an.
Schließlich beendeten drei Polizisten der 24. Einsatzhundertschaft,
die in der Nähe waren, die Beißattacke. Mit Mehrzweckschlagstöcken,
drückten sie das wütende Tier am Hals zu Boden. Eine Polizistin
verschloss laut BZ mit einem Kabelbinder das Maul des Tieres. Mit
vereinten Kräften hielten die Beamten den zuckenden Hund am Boden
fest, bis eine herbeigerufene Tierärztin ihm eine Injektion setzte, um
den Hund zu beruhigen. Während alle auf die Wirkung der Spritze
warteten, stellte die Ärztin laut BZ fest, dass der Hund bereits tot
war. Wahrscheinlich hatte er den Druck der Mehrzweckschlagstöcke am
Hals nicht vertragen, vermutet die Polizei.



 



 

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