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AHO Aktuell - 26.07.2005

Mann erschlägt aus Liebe zu seinem Hund einen Schäferhund


Kiel (aho) - Montagabend hat ein Hundehalter die Attacke eines großen
Hundes auf seinen kleinen gerächt, indem er den vierbeinigen Angreifer
erschlug und dessen Frauchen verprügelte. Das teilte die Polizei der
Presse mit.

Gegen 21.30 Uhr kam es in Kiel-Suchsdorf zu einer alles anderen als
alltäglichen Begebenheit: Zeitgleich drehten eine 70-Jährige und ein
über 50-Jähriger mit ihren Hunden die abendliche Gassirunde. Wie es
der Zufall wollte, kreuzten sich die Wege der vier Spaziergänger auf
dem Sportplatz hinter der Grundschule. Als der freilaufende
Schäferhund "Bobby" die Fährte des herannahenden Chihuahuas witterte,
nahm er von seinem Frauchen Reißaus, stürzte sich auf den kleinen
Artgenossen und verbiss sich in ihm. Der Mann eilte sofort seinem
kräftemäßig deutlich unterlegenem Liebling zu Hilfe. Er trennte die
Kontrahenten und packte zum Entsetzen der alten Dame den "Bobby" fest
im Genick. Offensichtlich von Wut und Rachegelüsten geplagt, drückte
er das kräftige Tier mit der Schnauze auf die Erde und schlug ihm mit
der bloßen Faust brutal auf den Kopf. Als der Schäferhund schließlich
keine Lebenszeichen mehr von sich gab, ließ der Unbekannte von ihm ab
und wandte sich seiner Besitzerin zu. Ihr verpasste er mehrere Hiebe
ins Gesicht, womit sein Rachefeldzug endete und er mitsamt seines
verletzten "Minis" davonging. Die geschockte Suchsdorferin ließ
vorerst den Leichnam zurück, eilte nach Hause und alarmierte die
Polizei.

Die Geschädigte zog sich bei dem Angriff ein Hämatom und eine starke
Schwellung an der Nase zu. Der Halter des Chihuahuas hat sich nach
Angaben der Polizei dann am Dienstag bei der Polizei gemeldet und den
Beamten mitgeteilt, dass sein Tier an den Folgen der Beißattacke
gestorben sei.


 



 

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