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AHO Aktuell - 27.07.2005

Rechtzeitig vor Ferienbeginn an Haustiere denken


Stuttgart (aho) - Anlässlich der beginnenden Ferienzeit weist das
Ministerium für Ernährung und Ländlichen Raum Baden-Württemberg am
Dienstag (26. Juli) darauf hin, dass Tierhalter sich rechtzeitig auf
die Mitnahme ihrer Tiere in Ferienländer vorbereiten müssen und
verpflichtet sind, die Betreuung der daheimbleibenden Haustiere
sicherzustellen. Zu Hause verbleibende Tiere bedürfen einer
fachkundigen Pflege und Betreuung. Das Aussetzen oder unversorgte
Zurücklassen von Tieren ist verboten und kann mit einer Freiheits-
oder Geldstrafe oder mit hohem Bußgeld bis 25.000 Euro geahndet
werden.

Sofern dies nicht innerhalb der Familie oder über Freunde und
Nachbarn sichergestellt werden könne, muss sich der Tierhalter
rechtzeitig um einen Platz in einer geeigneten Tierpension, Tierheim
(auch diese nehmen unter Umständen Tiere als Pensionstiere auf) oder
um einen zuverlässigen Tiersitter bemühen. Tierheime berichten
regelmäßig über die große Anzahl abgegebener oder einfach abgestellter
Tiere zu Beginn der Urlaubszeit. Es sei unverantwortlich, sich seiner
Verantwortung für ein Haustier auf diese Weise zu entledigen, so das
Ministerium.

Hunde und Katzen (auch Frettchen) würden häufig mit in die Ferien
genommen. Hierbei sei besonders darauf zu achten, dass die dafür
erforderlichen Voraussetzungen vorliegen. Bei Mitnahme von Hunden in
EU-Reiseländer ist mindestens eine gültige Tollwut-Impfung, eine
eindeutige Kennzeichnung (elektronischer Transponder oder lesbare
Tätowierung) sowie der vom praktischen Tierarzt ausgestellte
Heimtierpass erforderlich, informierte das Ministerium. Für die
Britischen Inseln, Malta und Schweden sowie für Reiseziele in
tollwutgefährdete oder tropische Länder seien zusätzliche Bestimmungen
gültig.

Neben dem Vorliegen der gegebenenfalls erforderlichen Impfungen und
Bescheinigungen seien auch Reisevorbereitungen zu treffen, die einen
sicheren Transport und eine gute Versorgung der Tiere auf der Reise
und am Urlaubsort sicherstellen. Während der Reise sei besonders auf
eine ausreichende Wasserversorgung und eine gute Frischluftzufuhr zu
achten. Tiere dürfen nicht unbeaufsichtigt im verschlossenen,
geparkten Auto zurückgelassen werden. Bei warmer Witterung bestehe
hier eine erhebliche Gefahr durch das schnelle Aufheizen von
Kraftfahrzeugen im Freien.

Aus Ferienländern, insbesondere südlichen und östlichen Ländern,
sollte das spontane Mitbringen von Tieren, aus Erfahrung meist Hunde,
zwingend unterbleiben. Damit können Gefahren für Mensch und Tier durch
Krankheitsverschleppung, beispielsweise Tollwut oder zahlreichen
exotischen Krankheiten wie die Leishmaniose oder dem so genannten
Herzwurm verbunden sein. Für tierische "Urlaubsmitbringsel" seien
ebenfalls strenge Bestimmungen


 



 

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