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AHO Aktuell - 25.08.2005

NRW: Mehr Vorfälle mit Kampfhunden


Köln / Düsseldorf (aho) - In Nordrhein-Westfalen wurden nach einem
Bericht der "Kölnischen Rundschau" im vergangenen Jahr mehr Menschen
von Hunden gebissen. Dem Bericht liegt eine Statistik des
Umweltministeriums zu Grunde, die am Donnerstag an alle
Landtagsabgeordnete verschickt wurde. Demnach registrierten die
Behörden 2004 insgesamt 718 Beißattacken, im Jahr 2003 waren es 528.
Die Gesamtzahl der Vorfälle von Kampfhunden ist von 115 auf 118
gestiegen. Da aber auch die Zahl der Hunde in NRW zugenommen hat, ist
laut Statistik die Häufigkeit der Vorfälle bezogen auf die
Gesamtpopulation der Tiere in etwa gleich geblieben. Einen Vorfall mit
tödlichem Ausgang gab es nicht, berichtet die Zeitung.

Am häufigsten bissen Schäferhunde (172) und Rottweiler (44) zu.
Allerdings gibt es mehr als drei mal so viele Schäferhunde (37 000)
wie Rottweiler (10 600) in NRW. Bei den Kampfhunden sind die American
Staffordshire Terrier mit 34 Vorfällen Spitzenreiter. Bezogen auf die
Population ist der Anteil der Attacken durch Kampfhunde etwa drei Mal
so hoch wie bei großen Hunden, heißt es in der Statistik. Bei den etwa
290.000 großen Hunde wurden insgesamt 610 Vorfälle registriert, bei
den rund 23.000 Kampfhunden waren es 68.

Die Landesregierung hatte im Juli 2000 mit der Hundeverordnung die
Zucht von 13 Kampfhunderassen verboten und Auflagen an die Haltung
dieser und weiterer 29 Hundearten geknüpft. Seit 2003 gilt das
Landeshundegesetz. Es sieht ein Zucht- und Handelsverbot für vier als
gefährlich eingestufte Rassen vor. Für weitere zehn Kampfhunderassen
gelten weniger scharfe Vorschriften, berichtet das Blatt.



 



 

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