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AHO Aktuell - 31.08.2005

Mahnung der FAO: Hausgeflügel von Wildvögeln sicher abschirmen


Rome (aho) - Die in Asien und Russland grassierende Vogelgrippe wird
mit einiger Wahrscheinlichkeit mit Wasservögeln auch nach Europa,
Südasien, den Mittleren Osten und Afrika verschleppt, warnte heute die
FAO (Food and Agriculture Organization of the United Nations) in Rom.
Vögel könnten das Virus in vorhersehbarer Zukunft an das Kaspische
Meer und das Schwarze Meer bringen. Diese Regionen und die Länder des
Balkans fungierten dann als Einfallstor nach Europa. "Die FAO ist
besorgt, dass die armen Länder Südosteuropas, in denen sich Wildvögel
aus Asien mit Tieren aus dem Norden Europas treffen und vermischen,
nicht die Möglichkeiten haben, Vogelgrippefälle zu entdecken und zu
bekämpfen", sagte der Chefveterinär der FAO Joseph Domenech.

Zugvogelstrassen führen laut FAO auch über Aserbaidschan, Iran, Irak,
Georgien, die Ukraine und einige Mittelmeerländer. Auch dort seien
Ausbrüche der Vogelgrippe möglich. Ebenso seinen Indien und Bangladesh
bedroht. "Die Vogelgrippe ist ein internationales Problem und Bedarf
ganz eindeutig einer starken internationalen Antwort", sagte Domenech.

Seit 2003 sind in Asien mehr als 140 Millionen Federtiere Opfer der
Vogelgrippe gestorben. Mehr als 60 Todesfälle bei Menschen werden mit
der Vogelgrippe in Verbindung gemacht.

Die FAO fordert deshalb die Regierungen auf, Geflügel und Wildvögel
intensiv zu überwachen. Dies gelte insbesondere für solche Länder, die
an Vogelzugrouten lägen. Insbesondere sollte ein enger Kontakt
zwischen Menschen, Hausgeflügel und Wildvögeln verhindert werden. Auf
Geflügelhaltungen und Märkten sollte ein Kontakt zwischen Wildvögeln
und Geflügel so weit wie irgendwie möglich vermieden werden.

Das Vogelgrippevirus müsse an seinem Ursprung bekämpft werden. Dies
seien Vögel. "So lange das H5N1-Virus bei Vögeln zirkuliert, sind
Menschen gefährdet" erläuterte Domenech.




 



 

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