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AHO Aktuell - 08.11.2005

Kreis Darmstadt-Dieburg: Jäger legen Tollwutköder aus


Darmstadt-Dieburg (aho) - Fünf nachgewiesene Fälle in diesem Jahr sind ein
Indiz dafür, dass die Bergstraße derzeit von der Tollwut stärker heimgesucht
wird als alle anderen Regionen in Hessen. Geballte Vorsorge soll die Seuche
zurückdrängen. Ergänzend zu "Schluckimpfungen aus der Luft", bei denen es im
Frühjahr, Sommer und Herbst Fischmehlbrocken mit Impfserum auf Feld- und
Waldgebiete regnete, werden deshalb nun weitere 7.200 Köder zwischen
Darmstadt-Eberstadt und Heppenheim per Hand innerhalb und in den
Randbezirken von Wohngebieten ausgelegt. Das teilt der Landkreis
Darmstadt-Dieburg mit.

Als Risikogebiet gelten im Landkreis Darmstadt-Dieburg Pfungstadt mit allen
Stadtteilen, Bickenbach, Alsbach und Sandwiese, Seeheim-Jugenheim,
Nieder-Modau sowie jeweils der südliche Teil von Nieder- und Ober-Ramstadt.
Jäger werden die für diesen Streifen vorgesehenen rund 2.800 "Tabletten" bis
zum 20. November beispielsweise in Grünanlagen, auf Friedhöfen, verwilderten
Obstwieden und Industriebrachen verteilen. Dass sie dies unentgeltlich
erledigen, rechnet ihnen die Behörde hoch an: "Das ist sehr entgegenkommend
und eine wertvolle Unterstützung im Kampf gegen die Tollwut." Wer in den
nächsten Wochen seinen Hund in dem betroffenen Gebiet ausführt, sollte ihn
an der Leine halten und darauf achten, dass er keine Köder frisst. Die
bräunlichen Quadrate (etwa drei Zentimeter lang und einen Zentimeter dick)
mit der Impfkapsel sind zwar nicht schädlich für Haustiere. Die aufwendige
Aktion erfüllt ihren Zweck jedoch nur, wenn tatsächlich Füchse, die
Hauptüberträger der Tollwut, das Mittel schlucken.

 



 

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