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AHO Aktuell - 01.12.2005

Illegaler Tierhandel: 13 Hundeelpen in Küche und Bad +++ Täter schon mehrfach aufgefallen


Heidenheim (aho) - Gegen einen 40 Jahre alten Mann aus Königsbronn
ermitteln nach einem Bericht der Heidenheimer Zeitung Polizei und
Staatsanwaltschaft: Bei einer Wohnungsdurchsuchung wurden 13
Hundewelpen in Küche und Bad gefunden. Die Tiere waren laut
Zeitungsbericht illegal eingeführt worden. Polizeibeamte und
Amtstierärztin des Landratsamtes Heidenheim waren bei der Durchsuchung
dabei, die mit dem dringenden Verdacht auf illegale Einfuhr und
illegalen Handeln mit Hundewelpen begründet worden war.

Die wenige Wochen alten Hundebabys hätten nach dem geltenden
Tierschutzgesetz noch beim jeweiligen Muttertier gehalten werden
müssen. Die Tiere, überwiegend der Rasse Malteser, befanden sich nicht
artgerecht und überdies in schlechtem hygienischen Zustand in Küche
und Bad. Die Vierbeiner wurden auf Anordnung der Amtstierärztin
beschlagnahmt und in Quarantäne zur tierärztlichen Versorgung
genommen.

Auf die Schliche des Mannes waren die Behörden gekommen, nach dem
Tierhändlerinnen aus dem Ostalbkreis Anzeige erstattet hatten. Ihnen
hatte der Mann Welpen verkauft, die krank gewesen und trotz
Tierarzteinsatz eingegangen waren. In Zeitungsanzeigen hatte der
Königsbronner die Mini-Malteser-Welpen zu vergleichsweise günstigen
Preisen feilgeboten. Nach Informationen unserer Redaktion sollen vor
einiger Zeit auch ganz junge und meist kranke Boxer-Welpen auf offener
Straßen unter fragwürdigen Umständen angeboten worden sein.

Wie die Heidenheimer Zeitung unter Berufung auf eine Pressemitteilung
von Polizei und Staatsanwaltschaft berichtet, hatte der 40-Jährige
schon im Oktober 2004 mehrfach etwa drei bis vier Wochen alte Welpen
illegal aus dem Ausland nach Deutschland eingeführt und ohne
Genehmigung einen gewerbsmäßigen Handel aufgezogen.

Das Blatt zitiert aus der Pressemitteilung: "Die Behörden weisen
darauf hin, dass vermeintlich günstige Welpenkäufe sich in sehr vielen
Fällen nicht bezahlt machen. Oft stammen die Tiere aus gewerblichen
Massenzuchten. Die Hunde leiden vielfach an nicht sofort erkennbaren
Krankheiten und müssen in der Folge mit hohem finanziellen Aufwand
tierärztlich kuriert werden."


 



 

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