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AHO Aktuell - 19.12.2005

Tierärzte mahnen: Gesundheitsrisiken für Haustiere zu Weihnachten vermeiden


Frankfurt/M (aho) - Rund um die Weihnachtszeit verzeichnen Tierarzte
alljährlich einen Anstieg der Patientenzahlen. Das teilte der
Bundesverband Praktizierender Tierärzte e. V. (bpt) mit. Grund dafür
sind laut bpt saisonbedingte Unfälle und Erkrankungen, die durch das
Beachten einiger Vorsorgemaßnahmen leicht verhindert werden können:

· Das flackernde Licht brennender Kerzen weckt oftmals die
Neugierde von vierbeinigen und gefiederten Hausgenossen. Kontakt mit
der Flamme kann zu schweren Brandverletzungen führen oder die Gefahr
des Wohnungsbrandes bergen. Brennende Kerzen sollten deshalb keine
Sekunde aus den Augen gelassen werden, wenn Haustiere im Raum sind.
Während Ziervögel ihren Freiflug genießen, werden Kerzen am besten gar
nicht erst angezündet.

· Der Weihnachtsbaum besitzt vor allem auf junge Katzen und
Hunde eine große Anziehungskraft. Sie sollten deshalb nicht
unbeaufsichtigt im "Weihnachtszimmer" bleiben. Der Baum ist so zu
befestigen, dass er nicht umfällt, wenn die Katze ihn erklimmt oder
der Hund beim Toben dagegen stößt. Der beste Standplatz ist eine Ecke
im Raum. Zerbrechlicher Glasschmuck birgt die Gefahr von
Schnittverletzungen nach Bruch, vor allem im Maul beim Zerbeißen.
Gefährlich sind auch Dekorationsartikel mit Metallhaken, die
verschluckt werden könnten. Auf Lametta sollte ebenfalls verzichtet
werden. Es könnte noch giftiges Blei enthalten und außerdem nach
Abschlucken einen lebens- bedrohlichen Darmverschluss auslösen.

· Dünne, bunte Bänder von Geschenken müssen umgehend entsorgt
werden. Sie stellen für Katzen ein beliebtes Spielzeug dar und werden
dabei oft gefressen. Es besteht ebenfalls Gefahr eines
Darmverschlusses.

· Auf giftige Pflanzen wie Weihnachtsstern, Mistel, Christusdorn
sollte verzichtet werden. Auch das Trinken aus dem Wassergefäß des
Weihnachtsbaumes oder Kauen auf seinen Zweigen kann zur Vergiftung
führen.

· Schokolade, vor allem Backschokolade, muss sicher aufbewahrt
werden. Durch das in Kakaokernen und -schalen enthaltene Theobromin
kann ihr Verzehr für Hund oder Katze tödlich sein. Je höher der
Kakaoanteil im Schokoladenartikel, desto höher ist auch der
Theobromingehalt. Die tödliche Dosis für Hund Katze liegt bei etwa 100
bis 200 Milligramm Theobromin pro Kilogramm Körpergewicht. Das heißt:
Etwa 3 Tafeln Vollmilchschokolade oder eine Tafel Zartbitterschokolade
können einen 10 - 15 kg schweren Hund töten.

Mülleimer sollten für den Vierbeiner unerreichbar sein, denn die Reste
des Festessens verursachen bei ihm schwere Magen-Darm-Probleme.


 



 

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