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AHO Aktuell - 01.01.2006

Kastration verwilderter Katzen ohne nachhaltigen Effekt


Sacramento / Davis / Gainesville (aho) - In vielen Regionen der Welt
versuchen Tierschützer die Zahl verwilderter Katzen mittels
Kastrationsprogrammen ("Einfangen-Kastration-Freilassen" bzw.
"trap-neuter-return") zu reduzieren. Regelmäßig werden hierfür Spenden
bei Tierfreunden eingesammelt. Eine Studie amerikanischer Biologen und
Veterinärmediziner der Universitäten von Kalifornien und Florida
lassen Zweifel am Erfolg und der Sinnhaftigkeit solcher Bemühungen
aufkommen. Die Wissenschaftler hatten ein Kastrationsprogramm im
Kalifornien (San Diego County; 1992 bis 2003) und ein Programm in
Florida (Alachua County; 1998 bis 2004) mit einem mathematischen
Modell statistisch ausgewertet und den tatsächlichen Erfolg überprüft.
Die Ergebnisse enttäuschten. Die Kastrationsprogramme hatten keinen
dauerhaften Einfluss auf die Zahl der streunenden Katzen. Weder der
Zuwachs der Katzenpopulation noch die Zahl trächtiger Kätzinnen konnte
durch die Programme nachhaltig beeinflusst werden.

Patrick Foley, Dr. Janet E. Foley, Julie K. Levy, Terry Paik
Analysis of the impact of trap-neuter-return programs on populations
of feral cats
J Am Vet Med Assoc 2005;227 p:1775-1781


 



 

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