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AHO Aktuell - 12.01.2006

Deutscher Tierschutzbund distanziert sich vom Europäischen Tierschutzbund


Bonn (aho) - In einem am Dienstag ausgestrahlten Plusminus-Beitrag
(ARD, 10.01.2006, 21.50 Uhr) setzte sich die Redaktion kritisch mit
den Werbemethoden des Europäischen Tierschutzbundes mit Sitz in
Gescher (NRW) auseinander. Offenbar gibt es Vorwürfe wegen der nicht
ordnungsgemäßen Verwendung von Spenden und Werbemethoden. Um jede
Verwechslung auszuschließen, stellt der Deutsche Tierschutzbund klar:
Der Europäische Tierschutzbund ist weder Partner noch Mitglied des
Deutschen Tierschutzbundes e.V.

Der Deutsche Tierschutzbund hatte bereits im Juni 2005 einen Beschluss
des Amtsgerichtes Borken (Aktenzeichen 20 AR 07-05) erwirkt, mit dem
die Verwendung des Namensteils "Tierschutzbund" untersagt wurde. "Der
Deutsche Tierschutzbund e.V. hat eine nunmehr 125jährige Tradition.
Wir werden es nicht zulassen, dass unser guter Name missbräuchlich
genutzt wird, um offenbar Seriosität vorzugaukeln und die
Öffentlichkeit zu täuschen. Es darf nicht sein, dass Geld, das Bürger
in gutem Glauben für den Tierschutz gespendet haben, zweckentfremdet
wird. Wir werden alle Rechtsmittel nutzen", stellt Wolfgang Apel,
Präsident des Deutschen Tierschutzbundes, in einer Presseinformation
klar.

Der Deutsche Tierschutzbund e.V. ist als gemeinnützig und besonders
förderungswürdig anerkannt. Als Gründungsmitglied des Deutschen
Spendenrates hat er sich freiwillig zu öffentlicher Transparenz über
die Einnahmen und Ausgaben verpflichtet. Darüber hinaus werden die
Einnahmen und Ausgaben durch gewählte Rechnungsprüfer kontrolliert.
Zudem bestätigt das Finanzamt dem Verband regelmäßig die korrekte
Buchführung. Der Deutsche Tierschutzbund verzichtet ausdrücklich auf
aggressive Straßensammlungen durch professionelle Werber, im Volksmund
"Drückerkolonnen" genannt. Zudem wird keine Telefonwerbung
durchgeführt, teilt der Verein mit.

Gegen einen Verein mit gleichem Namen "Europäischer Tierschutzbund"
mit Sitz in Hamburg hat der Deutsche Tierschutzbund nach eigenen
Angaben bereits eine Unterlassungsverpflichtungserklärung wegen der
Verwendung des Namensteils "Tierschutzbund" eingereicht.


 



 

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