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AHO Aktuell - 26.01.2006

NRW: Illegaler Handel mit artengeschützten Tieren +++ Amtsträger unter Verdacht


Düsseldorf (aho) - In einem Ermittlungsverfahren der
Staatsanwaltschaft Aachen wegen des Verdachts der Falschbeurkundung im
Amt, des Betruges und von Straftaten nach dem Bundesnaturschutzgesetz
(BNatSchG) u. a., das beim Landeskriminalamt NRW bearbeitet wird,
erfolgten am 24.01.2006 Durchsuchungen bei Händlern von
artengeschützten Tieren im Raum Heinsberg sowie bei der
Kreisverwaltung Heinsberg.

Wie einer gemeinsamen Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft (StA)
Aachen und dem Landeskriminalamt NRW (LKA NRW) zu entnehmen ist,
besteht der Verdacht, dass diese Tierhändler mit artengeschützten
Tieren illegaler Herkunft gehandelt haben. Die für den Handel mit
solchen Tieren erforderlichen Vermarktungsbescheinigungen sollen zwei
Amtsträger der Kreisverwaltung Heinsberg pflichtwidrig ausgestellt
haben.

Bei den zwölf Durchsuchungen in Nordrhein-Westfalen waren 140
Polizeibeamte des LKA NRW, zwei Staatsanwälte der Staatsanwaltschaft
Aachen, mehrere Sachverständige für Artenschutzfragen, 3 Beamte der
Stabsstelle Umweltkriminalität des NRW-Umweltministeriums und Beamte
der Steuerfahndung Aachen im Einsatz. Es wurden 30 Kadaver von
artengeschützten Schildkröten sichergestellt. Dabei soll es sich nach
einem Sachverständigen um illegale Wildfänge gehandelt haben.

Hinweise zu auffälligen artenschutzrechtlichen Genehmigungen oder zu
verdächtigen Tierverkäufen können telefonisch an die gebührenfreie
Korruptions-Hotline des LKA

NRW unter Rufnummer: 0800 / 56 77 878 (0800 / KORRUPT)

oder per E-Mail an die Mail-Anschrift: Grundsatz15@lka.polizei.nrw.de

gegeben werden.


 



 

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