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AHO Aktuell - 26.01.2006

Schleswig - Holstein: Jäger schießen 10.000 wildernde Katzen


Hamburg / Ahrensburg (aho) - Fast 10.000 wildernde Katzen wurden in
Schleswig-Holstein im vergangenen Jagdjahr zur Strecke gebracht.
Hierüber berichtet das Hamburger Abendblatt. In Stormarn wurden 198
Tiere getötet, 21 weniger als im vorherigen Jagdjahr. Damit liegt die
Region an vorletzter Stelle unter den Landkreisen, nur im Herzogtum
Lauenburg lag die Zahl mit 96 noch darunter. Spitzenreiter im Land
sind die Kreise Dithmarschen und Schleswig-Flensburg, wo jeweils fast
2.000 Katzen erschossen wurden.

Für die Tierbesitzer ist das ein bitteres Erlebnis. Die Jäger
sehen sich hingegen als Beschützer der übrigen Tierwelt. "Wildernde
Katzen sind besonders für am Boden brütende Vögel ein Problem", sagte
Reinhold Hänel (50), der Sprecher der Kreisjägerschaft der Zeitung.
Besonders akut werde es ab Anfang März, wenn die Brutsaison wieder
beginnt. Aber auch Eichhörnchen und sogar Kaninchen würden zum Opfer
der kleinen Raubtiere, so Hänel in der Zeitung.


Katzen würden nur dann gejagt, wenn sie mindestens 200 Meter vom
nächsten bewohnten Haus angetroffen werden. Hänel selbst legt nicht
auf Katzen an. "Ich versuche lieber, das mit den Tierhaltern zu
klären", wird er in der Zeitung zitiert. Einige seien allerdings
gleichgültig und ließen ihre Katzen auch in der Brutzeit frei laufen.

Wildernde Hunde werden laut Abendblatt in viel geringerer Zahl
geschossen. In Stormarn wurde im vergangenen Jagdjahr nur ein Fall
gemeldet, landesweit waren es 45 Tiere. Hier liegt Lauenburg mit 21
Hunden an der Spitze der Statistik.


 



 

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