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AHO Aktuell - 31.01.2006

Tiergestützte Therapie: Die Schattenseiten eines Trends


Köln (aho) - Die Nähe zu Tieren motiviert und hilft heilen - daran
zweifelt heute niemand mehr. Auch wissenschaftliche Studien belegen
den positiven Einfluss von Tieren auf Menschen; Therapien mit Delfin,
Hund, Pferd & Co liegen voll im Trend. Hierüber berichtete der WDR in
der Sendung "Tiere suchen ein Zuhause". Demnach haben sich solche
Erfolge herumgesprochen und alle möglichen Leute fühlen sich
neuerdings berufen, mit ihren Tieren loszuziehen und zu "heilen".
Einige versuchen gar, mit verzweifelten Eltern Geld zu machen. Sie
preisen Tiere als Wundermittel und plötzlich wird jede Aktivität mit
Vierbeinern als "Therapie" verkauft, heißt es in dem Bericht. Das
Problem: der Begriff "Tiergestützte Therapie" ist nicht geschützt und
wird immer wieder von Leuten ohne besondere Kenntnisse und Ausbildung
missbraucht. Von Missbrauch ist auch dann die Rede, wenn so genannte
"Therapietiere" zu horrenden Preisen angeboten werden. Zwar können
Tiere wertvolle Helfer sein, doch erst die qualifizierten Betreuer
machen aus einer Aktivität mit einem Tier eine Therapiesitzung.

Auch die Medien gehen häufig erschreckend unkritisch mit dem Thema um.
Diese negative Entwicklung wirft ein falsches Licht auf die Arbeit
jener Leute, die seit Jahren auf einem qualitativ hohen Niveau Tiere
in der Therapie einsetzten. Ihre Arbeit wird abgewertet,
schlimmstenfalls als "neuer Trend" abgetan, bedauern die Macher der
Sendung.


 



 

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