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AHO Aktuell - 03.03.2006

Münster verstärkt Vogelbeobachtung auch in unwegsamen Gelände


Münster (aho) - Münster setzt seine Vorsorge gegen einen Ausbruch der
Vogelgrippe fort. Zu den Schutzmaßnahmen gehört auch der Einsatz von
Teams, die unwegsames Gelände nach erkrankten oder verendeten Vögeln
unter die Lupe nehmen.

Bislang ist die Tierseuche im Raum Münster nicht aufgetreten. Um ein
Einschleppen des H5N1-Virus frühzeitig zu erkennen und ein Übergreifen
auf Nutzgeflügel zu verhindern, verstärkt die Stadt ihre Beobachtungen
insbesondere in abgelegenen Gebieten.

Dazu werden in diesen Tagen Beobachterteams geschult, die mit offenen
Augen systematisch sensible Bereiche absuchen. Je eher es gelingt,
tote Vögel aus der Landschaft zu holen, umso größer ist die Chance,
dass H5N1 nicht in die Nutzgeflügel-Bestände gelangt", so
Veterinäramtsleiter Dr. Roland Otto. "Diese Maßnahme ist allerdings
nur so lange erforderlich, wie die intensive Beobachtung fachlich
geboten ist".

Rund 20 Mitarbeiter - vorwiegend Studenten - werden im Auftrag der
Stadt diese Aufgabe übernehmen. Jeweils zu zweit durchforsten sie
ausgewählte Geländeabschnitte - Schilf- und Röhrichtzonen an Bächen
und Teichen, schwer einzusehendes Dickicht, Waldabschnitte.
Ausgestattet werden die Beobachtergruppen, die verendete Vögel gleich
einsammeln, mit einer entsprechenden Ausrüstung. Zur Schutzkleidung
gehören Overall, Handschuhe, Maske, Gummistiefel und - im Gelände von
praktischem Nutzen - ein Rucksack.

Seit Mitte Februar veranlasste das Veterinäramt in Münster die
Entsorgung von 172 Vögeln. 17 Vögel wurden in das Chemische Landes-
und Staatliche Veterinäruntersuchungsamt Münster gebracht. Eine
Infektion mit dem Erreger der Vogelgrippe gibt es bisher in keinem
Fall.


 



 

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