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AHO Aktuell - 08.03.2006

Zeitung: Behörde wirft Grazer Tierheim schwere Hygienemängel vor


Wien / Graz (aho) - In bisher nicht bekannten veterinäramtlichen
Prüfungen der Stadt Graz, die dem STANDARD vorliegen, werden dem
Grazer Tierheim "Arche Noah", in dem drei H5N1-infizierten
Katzen
gefunden wurden, schwere Hygiene - und Haltungsmängel
vorgeworfen. So hätten kranke Katzen mit gesunden Kontakt gehabt, ein
Hund sei in der Katzen-Quarantänestation gefunden worden. Hunde
müssten teils bei minus 14 Grad im Freien nächtigen. Das Heim sei
hoffnungslos überfüllt, zitiert die Zeitung aus dem Prüfbericht. Dass
es in der Nacht einmal friert, kann sein", wehrt Arche Noah-Chef
Herbert Oster im STANDARD-Gespräch alle Vorwürfe empört zurück.

Auch die Untersuchungsergebnisse der letzten unangemeldeten
veterinäramtlichen Überprüfung des Heimes im vergangenen Sommer fallen
für den Tierheimchef Oster tatsächlich problematisch aus. Zitate: "Die
Unterbringung von Tieren ...erfolgt unter anderem in Gängen,
Abstellräumen, Behandlungsräumen. 131 Hunde wurden 24 Stunden am Tag
im Außenbereich gehalten ... in einem Behandlungsraum wurde ein Hund
an einer Wasserarmatur an der Wand angebunden ... im Bereich
Quarantäne der Hundeabteilung wurden Hunde angetroffen, deren Harn am
Boden in Lacken stand, der Harn konnte nicht abrinnen ..."

Tierheimchef Herbert Oster schäumt. Das alles seien "Momentaufnahmen".
Er bezeichnete die Vorgänge als Intrigen gegen das Tierheim. Der
städtische Tierarzt Klaus Hejny sagte hingegen dem STANDARD am
Mittwoch, es habe sich "an den massiven Problemen nichts Wesentliches
verändert".


 



 

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