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AHO Aktuell - 17.03.2006

Stadt Münster: >Kein Grund, Katzen abzugeben< +++ Hunde an die Leine


Münster (aho) - "Die Vogelgrippe ist kein Grund, Katzen abzugeben",
appelliert das Veterinäramt der Stadt an die Tierhalter. Amtsleiter
Dr. Roland Otto: "Ich bin bestürzt, wie leichtfertig sich anscheinend
manche Leute von ihren Lieblingen trennen."

Seit in Europa erste Fälle von mit dem Vogelgrippe-Erreger infizierten
Katzen bekannt wurden, häufen sich aus Furcht vor der Tierseuche auch
bei den Tierschutzorganisationen in Münster Anfragen zur Abgabe von
Katzen. Das Veterinäramt bittet daher alle Tierhalter nachdrücklich,
sich der Verantwortung bewusst zu sein, die sie mit der Aufnahme eines
Tieres in den eigenen Haushalt übernommen haben.

Obwohl sich die Vogelgrippe in den letzten Tagen nicht weiter
ausgebreitet hat, empfiehlt das Amt, die Haustiere auf eine mögliche
Verschärfung der Situation vorzubereiten. Katzen sollten zum Beispiel
für einen dauerhaften Aufenthalt in der Wohnung trainiert werden.

"Wer bisher verwilderte Hauskatzen versorgt hat, sollte das weiterhin
tun. Satte Tiere haben weniger Jagdtrieb und sind auch nicht auf das
Fressen von Aas angewiesen", so die Experten des Veterinäramtes.
Verwilderte Hauskatzen sind in der Regel sehr scheu und meiden ohnehin
den direkten Kontakt zum Menschen. Ein Einfangen oder gar Töten dieser
Tiere ist zum jetzigen Zeitpunkt absolut nicht erforderlich.

Das Veterinäramt bittet erneut darum, Hunde auch in Außenbereichen
anzuleinen. Die heimischen Wildtiere sind nach dem langen Winter
geschwächt und benötigen jetzt Ruhe, um sich auf die bevorstehende
Brut- und Setzzeit vorzubereiten. Freilaufende Hunde schrecken die
Wildtiere auf und lösen Fluchtreaktionen aus. Dabei verbrauchen diese
Tiere unnötig noch vorhandene Energiereserven.


 



 

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