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AHO Aktuell - 22.03.2006

Humanmedizin: Hundespulwurmlarvenbefall kann Milbenallergie fördern


Santiago de Compostela (aho) - Eine Infektion von Menschen mit der
Larve des Hundespulwurms "Toxocara canis", kann im sogenannten
"Haut-Prick-Test" eine positive allergische Reaktion gegen Milben
hervorrufen. Dies berichten jetzt spanische Humanmediziner der
Universitätsklinik von Santiago de Compostela. Die Wissenschaftler
untersuchten 463 Erwachsene auf eine Infektion mit
Hundespulwurmlarven. Bei etwa jedem Dritten (134) wurden sie mit Hilfe
einer Blutuntersuchung auf Antikörper fündig. Häufig waren
Hundehalter, Menschen vom Lande, Landwirte und Menschen mit geringem
Bildungniveau mit Spulwurmlarven infiziert. Im "Haut-Prick-Test"
regierten diese Mensch häufig auf das Milben-Antigen (1).

Der Hundespulwurm - Toxocara canis - ist ein häufiger Parasit von
Hund, Wolf und Fuchs. Der Mensch kann sich mit sogenannten
"embryonierten" Eiern des Hundespulwurms beim Hantieren und Streicheln
und über Hundekot infizieren. Besonders gefährdet sind
Landwirte, Tierärzte, Schlachter und Jäger. Ebenso
Kinder (Spielplätze, Kuscheln, Streicheln) und
Rollstuhlfahrer, die auf Gehsteigen mit ihrem Rollstuhl herumliegendem
Hundekot nicht immer ausweichen können. Selbst wenn Hunde
viermal jährlich entwurmt werden, sind sie nicht immer wurmfrei.




(1) Gonzalez-Quintela A, Gude F, Campos J, Garea MT, Romero PA,
Rey J, Meijide LM, Fernandez-Merino MC, Vidal C.
Toxocara Infection Seroprevalence and Its Relationship with
Atopic Features in a General Adult Population.
Int Arch Allergy Immunol. 2006 Feb 23;139(4):317-324


 



 

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