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AHO Aktuell - 28.03.2006

Münster ist auf Vogelzug vorbereitet


Münster (aho) - Nach wie vor wurde im Stadtgebiet von Münster kein mit
dem H5N1-Virus infizierter Vogel gefunden. Falls sich das im Laufe der
nächsten Wochen doch ändern sollte, wenn Zehntausende Zugvögel auf der
Durchreise in ihr Sommerquartier auf den Rieselfeldern und anderen
Wasserflächen Rast einlegen, ist die Stadt vorbereitet. Zu diesem
Ergebnis kam der "Stab für außergewöhnliche Ereignisse" unter Vorsitz
von Stadträtin Dr. Agnes Klein.

Seit Mitte Februar wurden in Münster mehr als 500 verendete Vögel
gefunden und entsorgt. Davon wurden vorsorglich 80 Wasser- und
Greifvögel zur Untersuchung auf das Geflügelpest-Virus gebracht. Allen
vorliegenden Analyseergebnissen zufolge befand sich darunter kein
infiziertes Tier.

Bewährt hat sich der Einsatz von Hilfskräften, die besonders sensible
und abgelegene Gewässerbereiche regelmäßig nach toten Vögeln absuchen.
Auch die Biologische Station nimmt das von ihr betreute Gebiet der
Rieselfelder in diesen Wochen besonders genau unter die Lupe.

"Damit haben wir die uns möglichen Vorkehrungen getroffen", so Dr.
Roland Otto, Leiter des städtischen Veterinäramtes. Das Ziel:
eventuelle Infektionen von Wildvögeln feststellen, die Tiere sofort
aus der Natur entfernen sowie gegebenenfalls unverzüglich Sperr- und
Beobachtungsgebiete einrichten, um ein Übergreifen des Erregers auf
Nutzgeflügel zu verhindern.

Unverändert gilt der Rat des Veterinäramtes an Tierhalter: Hunde
sollten an der Leine geführt werden, damit sie nicht in Kontakt mit
verendeten Vögeln kommen können. Falls Sperr- und Beobachtungsgebiete
eingerichtet werden müssen, dürfen auch Katzen in diesen Bereichen
nicht frei herumlaufen. Für diesen Fall sollte man sie schon jetzt an
einen dauerhaften Aufenthalt im Haus gewöhnen.


 



 

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