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AHO Aktuell - 29.03.2006

Hundebesitzer sollten vorsichtig sein +++ Tödliche Vergiftung durch Bio-Dünger


Kirchheim / Esslingen (aho) - Am vergangenen Wochenende haben
vermutlich mehrere Hunde aus Esslingen giftigen Bio-Dünger gefressen.
Einer der Hunde konnte trotz intensiver tierärztlicher Behandlung
nicht mehr gerettet werden. Das Veterinäramt des Landratsamtes in
Esslingen rät Hundebesitzer deshalb zur besonderen Vorsicht beim
Spazierengehen mit ihren Tieren entlang von Feldern. Die Zeitung "Der
Teckbote" zitiert den Leiter des Veterinäramtes Dr. Gerhard Stehle mit
der Mahnung: "Vorsicht beim Ausführen der Hunde, vor allem, wenn auf
Feldern körnige Reste von Düngemitteln sichtbar sind."

Problematisch sind demnach die rizinhaltigen Pflanzendünger. Rizin ist
ein Giftstoff, der in Rizinusschrot, einem organischen
Stickstoffdünger enthalten sein kann. Laut Herstellerangaben wird
dieses Rizinusschrot zwar einem Erhitzungsverfahren unterzogen, bei
dem der Giftstoff Rizin inaktiviert wird, klärt die Zeitung auf .
Offensichtlich gelingt dies jedoch nicht immer. "Den Landwirten, die
diesen Biodünger verwenden, kann darum kein Vorwurf gemacht werden",
betonte Dr. Stehle gegenüber der Zeitung. Eine bekannte
Düngemittelfirma hatte bereits vor fünf Jahren solche Produkte vom
Markt genommen und führt sie auch nicht mehr in ihrem Sortiment.

Hunde scheinen, so der Veterinär gegenüber dem Blatt, diesen Dünger
attraktiv zu finden. Ist darin das hochgiftige Rizin enthalten, kommt
es bereits wenige Stunden nach der Aufnahme zu Erbrechen, blutigem
Durchfall, Schwäche, Bauchschmerzen, Kreislaufkollaps bis hin zum Tod.


 



 

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