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AHO Aktuell - 10.04.2006

Hundekot: Immer mehr Klagen über rücksichtslose Hundehalter


(aho) - In immer mehr deutschen Städten und Gemeinden beschweren sich
genervte Bürger über Kundekot auf öffentlichen Wegen, in
Fußgängerzonen, auf Kinderspielplätzen und Friedhöfen.

So beklagt der Bützower Friedhofs-Verwalter Mathias Knappe in der
Presse, dass viele Hundehalter ihre Vierbeiner gezielt auf dem
Friedhof Gassi führen, aber leider die Haufen nicht beseitigen. "Ein
Friedhof ist ein Ort der Stille und Würde. Vor 20 Jahren wäre niemand
auf die Idee gekommen, einen Hund mit auf den Friedhof zu nehmen", so
Knappe gegenüber der Bützower Zeitung.

In Troisdorf stehen "Hundekot" und "rücksichtslose Radfahrer" in der
Fußgängerzone auf der Beschwerdeliste der Passanten ganz oben. In der
vergangenen Woche waren Polizei und Ordnungsamt mit einem Info-Stand
vor Ort, um Anliegen der Bürger entgegenzunehmen.

Die Hansestadt Lübeck nimmt einen neuen Anlauf, um die Sauberkeit in
Lübeck zu erhöhen und die Verschmutzung durch illegale Müllentsorgung,
Wegwerfen von Zigarettenstummeln, Wandschmierereien, wilde
Plakatierung, Hundekot und andere Ärgernisse zurückzudrängen. Zu
diesem Zweck hat Umweltsenator Thorsten Geißler ein "Bündnis für
Sauberkeit in Lübeck" ins Leben gerufen.

Außendienstmitarbeiter vom Ordnungsamt der Stadt Wittstock sollen sich
in Zukunft verstärkt auch darum kümmern, dass Hundekot von Gehwegen
und Plätzen verschwindet. Das sagte Holger Schönberg, für Ordnung und
Sauberkeit zuständiger Fachgruppenleiter in der Stadtverwaltung, am
Dienstag im Wittstocker Ordnungsausschuss. Ordnungsamtsmitarbeiter
sollen bei ihren Rundgängen zunächst Hundebesitzer auf ihr
Fehlverhalten hinweisen, wenn sie nicht darauf geachtet haben, dass
"Waldis" Haufen verschwindet. Zusätzlich werden sie eine kleine
Plastiktüte dabei haben, die sie dem Tierfreund als "Hilfestellung"
übergeben können. Wenn der Hundefreund aber immer noch nicht reagiert
oder erneut beim unerlaubten Gassigang erwischt wird, dann kann er mit
20 Euro Ordnungsgeld belegt werden.

730 Unterschriften verzeichnet der Elternbeirat des Buchloer
St.-Antonia-Kindergartens nach Ablauf der Aktion "Für weniger Hundekot
in unserer Stadt". Mit der Resonanz ist die Elternbeiratsvorsitzende
und Initiatorin Nicola Weller überaus zufrieden: "Die Unterschriften
zeigen, dass das Interesse der Bürger auf jeden Fall vorhanden ist,
sich mit dem Thema näher auseinander zu setzen." Auch im Stadtrat ging
es kürzlich um Hundekot - und die Frage, ob die Hundesteuer erhöht
werden sollte. Unterstützung erfuhr der Elternbeirat von Buchloer
Geschäften, Apotheken und Arztpraxen, in denen die
Unterschriftenlisten auslagen. "Sie haben immer wieder auf unsere
Aktion aufmerksam gemacht", lobt Weller. Proteste von Hundebesitzern
seien ihr bislang nicht zu Ohren gekommen.

 



 

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