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AHO Aktuell - 05.05.2006
Hund im PKW durch Hitze verendet +++ Maulkorb verhindert hecheln
Hamburg (aho) - Die Hamburger Polizei ermittelt gegen einen
46-jährigen Hamburger, der am Mittwoch über Stunden seinen
Mischlingshund in seinem Auto eingesperrt hatte, sodass der Hund in
Folge der Hitzeeinwirkung verstorben ist. Das ist dem Polizeibericht
zu entnehmen.
Am frühen Nachmittag hatten Passanten die Polizei alarmiert. Der Hund
befand sich in einem VW Bus und bewegte sich nicht mehr. Die Beamten
stellten fest, dass das Auto verschlossen war und der Hund angeleint
und mit Maulkorb versehen regungslos im Fahrzeug lag. Ein Beamter
schlug ein Fenster des Fahrzeugs ein, entriegelte die Tür und trug den
Hund ins Freie. Noch bevor der informierte Tierrettungsdienst den
Einsatzort erreichen konnte, verstarb der Hund. Zeugen berichteten den
Beamten, dass der VW Bus seit ca. 9:00 Uhr dort geparkt hatte.
Das Fahrzeug stand über mehrere Stunden in der Sonne und der Hund
musste erheblich leiden. Hunde regulieren ihre Körpertemperatur über
das "Hecheln". Da der Hund einen Maulkorb trug, war es ihm nicht
möglich zu hecheln.
Nach dem Einsatz meldete sich der Hundehalter bei der Polizei. Der
46-Jährige war sichtlich erschüttert. Der Mann gab an, dass ihm sein
Wohnungsvermieter die Hundehaltung verboten hatte. Da er sich nicht
von seinem Tier trennen wollte, brachte er ihn in seinem VW Bus unter.
Gegen den Mann leiteten die Beamten ein Strafverfahren wegen des
Verdachtes des Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz ein. Dieser
Tatbestand wird mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder Geldstrafe
bestraft, heißt es im Polizeibericht.
Die Polizei rät, Hunde nie über längere Zeit unbeaufsichtigt im
Fahrzeug zu lassen. Sollte es einmal für kurze Zeit erforderlich
sein, ist das Fahrzeug im Schatten abzustellen und die Fenster sind
leicht zu öffnen. Auch ein Wassernapf sollte dann im Fahrzeug nicht
fehlen. Im Fahrzeug sollte das Tier keinen Maulkorb tragen.
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