Aktuelle Meldungen     Nachrichten suchen    kostenloses Abo  -   Nachricht weiterempfehlen

 

AHO Aktuell - 06.05.2006

Hamburg: Viele Tierärzte weigern sich Kampfhunde einzuschläfern


Hamburg (aho) - Im Hamburger Tierheim Süderstraße warten sieben Hunde
seit Monaten auf den Tod. Die Tötungsanordnungen der Bezirksämter für
die Hunde liegen teilweise seit Februar vor - die betroffenen Tiere
haben den Wesenstest nicht bestanden und gelten als gefährlich. Das
bestätigte Wolfgang Poggendorf (69), Vorsitzender des Hamburger
Tierschutzvereins (HTV) dem Hamburger Abendblatt: "Die Bezirksämter
müssen die Tiere einschläfern lassen, aber nichts passiert." 20 Euro
kostet jeder der Hunde täglich, die Kosten teilen sich die Stadt (also
der Steuerzahler) und der HTV.

Bereits seit dem 15. Februar liegt die "Tötungsveranlassung" des
Bezirksamts Harburg für Rottweiler Dingo vor, der den Wesenstest nicht
bestanden hatte und als unvermittelbar gilt. 81 Tage sind seit der
Tötungsanordnung bis heute vergangen und Kosten für Dingo von
insgesamt rund 1600 Euro für Unterbringung, Betreuung und Verpflegung
angefallen. Das Bezirksamt Harburg war am Freitag für keine
Stellungnahme erreichbar, beklagt das Abendblatt in der Ausgabe vom
samstag.

Otto Horst, Verbraucherschutzdezernent im Bezirksamt Altona, räumt
dagegen Schwierigkeiten ein. "Wir finden einfach keinen Tierarzt, der
bereit ist, die Hunde einzuschläfern. Dieses Problem haben
offensichtlich auch andere Bezirke", sagte Horst der Zeitung.


 



 

  zum Seitenbeginn


© Copyright

AHO Aktuell ist ein Service von ANIMAL-HEALTH-ONLINE und @grar.de