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AHO Aktuell - 11.05.2006

Tierliebes Deutschland: Stallhasen lebendig begraben und mit Radlader überrollt


Nürnberg (aho) - Mit einem besonders brutalen Tierquäler muss sich die
Nürnberger Polizei derzeit beschäftigen. Der Mann hatte seine
Stallhasen bei lebendigem Leib vergraben und ist anschließend mit
einem Radlader darüber gefahren.

Am Spätnachmittag des vergangenen Mittwoch wurde eine Streife der
Polizeiinspektion Nürnberg-West auf ein Anwesen im Nordwesten
Nürnbergs gerufen. Zeugen teilten den Beamten mit, dass seit mehreren
Stunden Schreie eines offensichtlich stark verletzten Tieres zu hören
seien. Die Beamten gingen den Tönen nach und fanden auf einem Acker
einen schwer verletzten Stallhasen.

Die bisherigen Ermittlungen der Streife ergaben nach Zeugenangaben
folgenden Sachverhalt: Ein 36-jähriger Mann, der mittlerweile aus dem
Anwesen verzog, hatte seine Hasen zurückgelassen. Mehrfach wurde er
aufgefordert, sich um die Tiere zu kümmern bzw. diese abzuholen. Bis
vor kurzem fütterte er die Tiere auch in unregelmäßigen Abständen.

Am Mittwoch gegen Mittag erschien der Tatverdächtige an seinem
ehemaligen Wohnort. Er nahm sieben Hasen und steckte diese in eine
Kiste. Anschließend hob er mit einem Radlader auf einem Feld eine
Grube aus und stellte die Kiste mit den Tieren hinein. Danach schlug
er mit der Ladeschaufel auf die Kiste, schüttete das Loch wieder zu
und fuhr noch einmal darüber.

Offensichtlich gelang es aber einem Tier, aus der Kiste zu
krabbeln. Es war aber so schwer verletzt, dass es letztendlich von
der Polizei durch einen gezielten Schuss aus der Dienstwaffe von
seinem Leiden erlöst werden musste.

Gegen den 36-jährigen wurde ein Verfahren wegen Verstoßes nach dem
Tierschutzgesetz eingeleitet. Zum Sachverhalt macht er keine Angaben,
teilt die Polizei mit.


 



 

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