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AHO Aktuell - 11.05.2006

Zwölf Jahre Haft für radikale Tierrechtler +++ Entführter Leichnam gefunden


London (aho) - Drei radikale Tierrechtler sind in Großbritannien wegen
Erpressung, Grab - und Leichenschändung und anderer Gewalttaten zu
jeweils zwölf Jahren Haft verurteilt worden. Sie hatten die Familie
und den Besitzer einer Farm für Meerschweinchen und andere
Versuchstiere in Staffordshire über sechs Jahre so lange terrorisiert,
bis er die Farm aufgab. Eine mitangeklagte Frau muss wegen ihrer
Beteiligung an den Taten eine vierjährige Gefängnisstrafe verbüßen.

Zum Repertoire der Tierrechtler gehörten massive Drohungen, Angriffe
und Sachbeschädigungen. Makaberer Höhepunkt der Kampagne war die
Entführung des Leichnams der Schwiegermutter des Farmbesitzers. Die
Täter hätten im Oktober 2004 den Leichnam auf einem Friedhof
ausgegraben, um die Schließung der Farm zu erpressen.

Der Leichnam der im Alter von 82 Jahren verschiedenen Frau hatten die
Tierfreunde in einem abgelegenen Waldstück vergraben. Erst als einer
der Anklagten im Verhör geredet hatte, konnte der Leichnam gefunden
und wieder würdig bestattet werden.

"Ich bin erfreut, dass diese Straftäter jetzt hinter Gittern sind",
sagte Chefermittler Nick Baker. "Jeder Versuch, ihrer Sache eine Art
moralische Rechtfertigung zu geben, ist mit dem Schuldbekenntnis
beendet worden." In einer Erklärung der betroffenen Familie heißt es,
sie habe durch die fortgesetzten Attacken der Verurteilten wie
Gefangene im eigenen Haus gelebt. "Diese Aktivisten sind in Wahrheit
Terroristen." Proteste gegen Tierversuche seien durchaus akzeptabel,
sagte der ehemalige Farmbesitzer und Familienvorstand John Hall. "Doch
Gesetzesverstöße, Kriminalität und Leichenschändung sind es nicht."


 



 

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