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AHO Aktuell - 20.05.2006

Berlin: Trotz Leinen- und Maulkorbzwang immer noch 909 Beißattacken


Berlin (aho) - Jeden Tag werden den Berliner Behörden zwei bis drei
Beißattacken von Hunden gemeldet. Dies ist der aktuellen Statistik des
Berliner Senates für das Jahr 2005 zu entnehmen. Im Vergleich zu 2004
ist die Zahl der gemeldeten Vorfälle leicht um 76 auf 909 gesunken.
Gefährlichste Rasse ist demnach mit 169 verletzten Menschen nach wie
vor der Schäferhund. Überdurchschnittlich bissig waren auch Rottweiler
(55 Attacken), Dobermann (32), Terrier (31) und Dackel (28). Die 13
auf der Berliner Rasseliste verzeichneten Kampfhundearten, die als
besonders gefährlich gelten, brachten es 2005 auf insgesamt 89
Beißattacken (2004: 83). Hier taten sich Pitbull (29), American
Staffordshire Terrier (23) und Kampfhund-Mischlinge (25) besonders
hervor. Grünen-Tierschutzexpertin Claudia Hämmerling kritisierte in
der "Berliner Zeitung" (BZ), dass Schäferhunde und Rottweiler trotz
ihrer Gefährlichkeit nicht auf der Rasseliste geführt werden. "Von
ihnen gehen die meisten Beißattacken aus." Trotz Leinen- und
Maulkorbzwang für Kampfhunde ging die Zahl der Bisse nur leicht
zurück: "Stellt sich die Frage, ob der Maulkorbzwang überhaupt
kontrolliert wird." In Berlin waren im vergangenen Jahr 106.715 Hunde
offiziell gemeldet, ist einem Bericht der BZ zu entnehmen.


 



 

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