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AHO Aktuell - 27.05.2006

US-Bundesstaat Rhode Island will Katzen zwangskastrieren lassen


Providence (aho) - Rhode Island schreibt voraussichtlich als erster
US-Bundesstaat die Kastrierung von über sechs Monate alten Hauskatzen
vor. Bei Zuwiderhandlung droht eine Strafe von monatlich 75 Dollar.

Ausgenommen sind nur Katzenhalter, die für 100 Dollar eine
Ausnahmegenehmigung oder eine Züchterlizenz beantragen. Das
Abgeordnetenhaus des Staats billigte die Vorlage am Mittwoch wie
bereits zuvor der Senat, sie wird nun Gouverneur Don Carcieri zur
Prüfung zugeleitet.

Wie das Ministerium für Umweltmanagement von Rhode Island berichtet
hatte, wurden zwischen 2002 und 2004 in privaten und staatlichen
Tierheimen 6.850 Katzen euthanasiert. Befürworter des Gesetzes
glauben, dass damit derartige Tötungen deutlich reduziert und
Tierheime entlastet werden könnten. Tierschützer hingegen befürchten,
dass Katzenhalter ihre Tiere aussetzen könnten, um die Kosten für die
Kastration zu sparen und Bußgelder zu vermeiden. Das Gesetz sieht
finanzielle Beihilfen für Katzenhalter mit geringem Einkommen vor.
Katzen von Landwirten sind von dieser Vorschrift ausgenommen.

Die Städte East Providence, Pawtucket und Warwick haben bereits
ähnliche Vorschriften erlassen.


 



 

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