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AHO Aktuell - 29.05.2006

Außer Kontrolle: Dobermann musste erschossen werden


Bremen-Neustadt (aho) - Mit drei Schüssen aus einer Maschinenpistole
musste gestern Morgen auf einer Wiese in Bremen-Neustadt (an der
Gottfried-Menken-Straße) ein Dobermann von einem Polizeibeamten
erschossen werden. Wie dem Polizeibericht zu entnehmen ist, hatte der
Hund zuvor bereits einen Welpen angegriffen und blutig gebissen und
reagierte äußerst aggressiv auf Annäherungsversuche von Passanten und
Polizeibeamten.

Passanten hatten über Notruf die Polizei informiert und darüber
berichtet, dass ein Dobermann soeben auf einer Wiese über einen
jungen Welpen hergefallen sei und diesen bewegungsunfähig gebissen
habe. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte lief der sechs Jahre alte
Dobermann mit Schaum vor seiner Schnauze aufgeregt um den scheinbar
schwer verletzten Welpen herum. Sobald sich ihm jemand nähern wollte,
fixierte er diesen und schien im nächsten Moment angreifen zu wollen.
Die 45-jährige Halterin des Welpen stand unter Schock ca. 50 Meter
entfernt und bat um Hilfe für ihren Hund. Der Halter des Dobermann war
nicht vor Ort anzutreffen. Der Dobermann trug weder ein Halsband noch
eine Hundemarke. Als der Dobermann immer aufgeregter und hektischer
agierte, wurde er wegen der von ihm ausgehenden Gefahr mit drei
Schüssen aus einer Maschinenpistole vor Ort getötet. Erst jetzt konnte
der Welpe versorgt und in eine Tierklinik gebracht werden. Seine
Halterin erklärte, dass sie ihren Hund angeleint ausgeführt habe und
plötzlich der ihr bereits vom Sehen her bekannte Dobermann über ihren
Hund hergefallen sei. Sie hätte keine Chance gehabt ihn zu beschützen.
Der tote Dobermann wurde vom Veterinäramt übernommen.

Sein 25-jähriger Halter erschien am Vormittag an der Wache Neustadt
und fragte nach dem Verbleib seines Hundes. Er hätte ihn seit dem
Morgen vermisst und bei der Suche von dem Vorfall erfahren. Er will
bereits viel Geld in Verhaltenstraining für den Hund ausgegeben haben.
Aber es habe nichts gebracht, er hätte schon nicht mehr weiter
gewusst. Der Hund sei leider in der Lage gewesen, selbstständig Türen
zu öffnen. So sei er in der Nacht wohl auch nach Öffnen von drei Türen
nach draußen gelangt, heißt es im Polizeibericht.


 



 

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