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AHO Aktuell - 07.06.2006

Monheim: Rottweiler-Mischling droht Tötung +++ Halterin sieht harten Strafen entgegen


Düsseldorf / Monheim (aho) - Die Beißattacke eines ein
Rottweiler-Labrador-Mischlings auf einen fünfjährigen Jungen am
Samstagabend in Monheim wird sowohl für das Tier als auch für die
Besitzerin ernsthafte Konsequenzen haben.

"Es kann durchaus sein, dass das Tier eingeschläfert wird. Derzeit
wird vom Kreis-Veterinäramt ein Gutachten erstellt", so Michael
Hohmeier, Pressesprecher des Rathauses, auf Anfrage der Westdeutschen
Zeitung (WZ). Außerdem erkundige man sich derzeit, wie andere Städte
in einer ähnlichen Situation reagiert hätten. "Aus Mönchengladbach
wissen wir, dass es einen solchen Fall gab. Der Hund wurde tatsächlich
eingeschläfert", sieht Hohmeier es als besonders bedenklich an, dass
das Opfer, der fünfjährige Junge, wehrlos am Boden lag, als der Hund
mehrfach zubiss.

Ernst wird es auch für die 56-jährige Hundebesitzerin. "Sie darf in
Zukunft in Monheim ganz sicher keinen Hund mehr halten. Denn die Frau
hat keinerlei Verantwortungsbewusstsein gezeigt", verweist Hohmeier
auf die Tatsache, dass das Tier weder angemeldet noch angeleint war.
Auch der vorgeschriebene Maulkorb habe gefehlt. "Wir haben als Stadt
das Recht, ein Bußgeld zu veranlassen. Das kann bei maximal 100.000
Euro liegen. Die tatsächliche Höhe steht noch nicht fest. Aber klar
ist: Der Betrag wird weh tun", so der Pressesprecher im Gespräch mit
der WZ.

Doch damit nicht genug: Gegen die Hundehalterin ist Anzeige
erstattet worden. "Und der Vorwurf geht in Richtung schwerer
Körperverletzung", zitiert die Zeitung einen Sprecher der
Kreis-Polizeibehörde in Mettmann. Völlig unverständlich ist Stadt und
Polizei auch, dass der sieben Monate alte Mischling ausgerechnet in
einem dicht besiedelten Wohngebiet (Zille-Platz im Berliner Viertel)
frei laufen gelassen wurde.



 



 

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