Aktuelle Meldungen     Nachrichten suchen    kostenloses Abo  -   Nachricht weiterempfehlen

 

AHO Aktuell - 14.06.2006

Frankreich: Härtere Gangart gegen aggressive Hunde


Paris (aho) - Nachdem in der jüngeren Vergangenheit in Frankreich
mehrere Menschen durch Kampfhunde schwer verletzt oder zu Tode
gekommen sind, haben Innenminister Nicolas Sarkozy und Agrarminister
Dominique Bussereau einen Vier-Punkte-Plan angekündigt, um derartige
Vorfälle zu verhindern. Dieser Plan gestattet es, gefährliche Hunde
einzufangen und nötigenfalls mit Elektroschockpistolen zu betäuben.
Unter bestimmten rechtlichen Voraussetzungen sollen die örtlichen
Behörden auch das Einschläfern der Tiere anordnen können. Zudem sollen
Hundehalter, die gegen Rechtsvorschriften verstoßen, von der Justiz
konsequenter verfolgt und härter bestraft werden.

Ebenso soll die Liste gefährlicher Hunde um Mischlinge aus
Kampfhunderassen und gewöhnlich als "friedlich" bezeichnete Rassen
ergänzt werden.

Laut Innenminister Sarkozys sind in Frankreich etwa 80.000 als
gefährlich eingestufte Hunde registriert. Hiervon sind 9000 als
"Hampfhunde" eingestuft. Hierzu gehören Pitbulls und Boerbulls.
Rottweiler, Staffordshire Terrier, American Staffordshire Terrier und
Tosa werden in Frankreich als "Wach- und Verteidigungshunde"
eingestuft.

Nach Meinung von Sarkozy sind Kampfhunde "echte Waffen" und er hat
deshalb ein vollständiges Verbot gefordert.


 



 

  zum Seitenbeginn


© Copyright

AHO Aktuell ist ein Service von ANIMAL-HEALTH-ONLINE und @grar.de