Aktuelle Meldungen     Nachrichten suchen    kostenloses Abo  -   Nachricht weiterempfehlen

 

AHO Aktuell - 23.06.2006

Vorsicht Hitzestau: Gefahr für Bello & Co.


Frankfurt (aho) - Wenn sich das Thermometer jenseits der
25-Grad-Grenze einpendelt und die Sonne erbarmungslos niederbrennt,
kann es für Hund, Katze, Meerschweinchen & Co. gefährlich werden.
Fehlt ein kühleres Schattenplätzchen, ist die Frischluftzufuhr oder
das Trinkwasserangebot nicht ausreichend, entsteht in den kleinen
Tierkörpern ein Wärmestau, der dann schnell die Symptome eines
Hitzschlags nach sich zieht, so der Bundesverband Praktizierender
Tierärzte e.V. in einer Presseinformation.

Abgeschlagenheit, Unruhe oder Taumeln sind erste Alarmzeichen, die
vom Tierbesitzer sofortiges Handeln verlangen. In einem solchen Fall
muss das Tier sofort in den Schatten, besser noch in einen kühleren
Innenraum, gebracht und mit frischem Trinkwasser und Frischluft
versorgt werden. Bei Krämpfen, Atemnot oder gar Bewusstlosigkeit
besteht akute Lebensgefahr. Zeigt ein Tier diese Symptome, sollte es,
mit feucht-kalten Tüchern bedeckt, sofort zum Tierarzt gebracht
werden. Während des Transports ist es wichtig, auf ausreichende
Luftzirkulation zu achten.

Hitzschlaggefährdet sind vor allem ältere oder herzkranke Hunde und
Katzen wie auch hochträchtige und ganz junge Tiere. Sie sollten nicht
der sengenden Mittagshitze ausgesetzt werden. Auch bei robust
erscheinenden Tieren ist es ratsam, körperliche Aktivitäten immer auf
die kühleren Tageszeiten zu verlegen.

Zu den häufigsten Hitzeopfern gehören Kaninchen, Meerschweinchen und
Ziervögel, deren Käfige oder Freigehege im Laufe des Tages der vollen
Sonnenbestrahlung ausgesetzt sind. Der Käfigstandort muss so gewählt
werden, dass permanent eine natürliche Schattenquelle zur Verfügung
steht. Die handelsüblichen kleinen Schutzhäuschen aus Sperrholz sind
als alleinige Schattenspender nicht ausreichend. Weit verbreitet ist
zudem der Irrglaube, Kaninchen und Meerschweinchen benötigen kein
Trinkwasser. Dieser Irrtum kann im Hochsommer für die Tiere tödliche
Folgen haben.

Erhöhte Hitzschlaggefahr droht allen Tieren, die bei hohen
Außentemperaturen im Auto transportiert werden müssen. Autofahrten mit
Haustieren erfordern daher eine sorgfältige Vorbereitung. Für längere
Fahrten sollten die kühleren Tages- oder Nachtzeiten eingeplant
werden. In das Reisegepäck gehören ein ausreichender Vorrat an
Trinkwasser und mehrere, möglichst helle Tücher, die bei
Sonneneinstrahlung angefeuchtet werden und als kalte Kompressen oder
verdunstungsaktive Käfigabdeckung dienen können. Ist der Wagen durch
längeres Stehen überhitzt, sind auch kürzere Autofahrten für Tiere
belastend und sollten vermieden werden. Grundsätzlich gilt: Ein Tier
darf niemals im geparkten Fahrzeug zurückgelassen werden - auch nicht
für kurze Zeit. Offene Fensterspalten sind bei hochsommerlichen
Temperaturen kein ausreichender Klimaschutz.



 



 

  zum Seitenbeginn


© Copyright

AHO Aktuell ist ein Service von ANIMAL-HEALTH-ONLINE und @grar.de