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AHO Aktuell - 06.07.2006

Kreisveterinäramt Steinfurt beschlagnahmt Zirkustiere


Steinfurt/Neuenkirchen (aho) - Er kann es offenbar nicht lassen: Trotz
eines bestandskräftigen Haltungsverbotes hatte der Besitzer des "Texas
Circus", der zur Zeit in Neuenkirchen lagert, erneut Tiere
angeschafft. Diese wurden ihm jetzt durch das Kreisveterinäramt
Steinfurt entzogen, nachdem ein entsprechender Hinweis dort
eingegangen war. Mit Unterstützung der Polizei wurden dabei insgesamt
18 Tiere abtransportiert. Ein Zebu (tropisches Rind), zwei Lamas, ein
Pferd, eine Ziege, sieben Hühner, zwei Wellensittiche, drei Hunde und
ein Kaninchen wurden in andere tierschutzgerechte Haltungen verbracht.

Der Besitzer, dessen ein-Mann-Betrieb schon lange keine
Zirkusvorstellungen mehr gibt, war Anfang 2005 mit einem unbefristeten
Tierhaltungsverbot belegt worden, da er wiederholt massiv gegen das
Tierschutzgesetz verstoßen hatte.

Kreisveterinär Dr. Georg Friemel-Brüggemann erklärte, dass die Tiere
zwar zum größten Teil in einem "akzeptablen Zustand" gewesen wären.
Jedoch: "Der Halter darf grundsätzlich keine Tiere mehr besitzen, da
er nicht zuverlässig für sie sorgt. Spätestens zum Winter hätten wir
wieder die alten Probleme. Das Haltungsverbot wurde deshalb auch
bundesweit über die Bezirksregierungen bekannt gemacht".

Besonders einsichtig schien der Zirkusdirektor allerdings nicht zu
sein. Während der Verladeaktion beschimpfte und bedrohte er die
Helfer dermaßen, dass die Polizei ihn mit Handschellen ruhig stellen
musste. Die Tiere werden nun "in gute Hände" verkauft.



 



 

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