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AHO Aktuell - 21.07.2006

Düsseldorf: Schon 13 Hunde aus überhitzten PKWs gerettet


Düsseldorf (aho) - Schon 13 Mal mussten die Tierärzte des Düsseldorfer
Amtes für Verbraucherschutz in diesem Sommer ausrücken, um die Bergung
von Hunden aus völlig überhitzten Autos anzuordnen. Das Amt für
Verbraucherschutz der Stadt Düsseldorf weist aus diesem Anlass darauf
hin, dass Hunde bei den gegenwärtig hochsommerlichen Temperaturen auf
gar keinen Fall allein im Auto gelassen werden dürfen.
Zuwiderhandlungen stellen laut Tierschutzgesetz eine erhebliche
Vernachlässigung dar. Dies wird mit Geldbußen bis zu 25.000 Euro
bestraft. Bei vorsätzlichem Handeln drohen den Haltern sogar
Freiheitsstrafen.

Meist sind es Bürger oder Mitarbeiter des Ordnungs- und
Servicedienstes, die solche Fälle von Tierquälerei den Tierärzten im
Amt melden. Diese schreiten dann ein, lassen das Auto öffnen und die
Hunde in Sicherheit bringen.

Denn an warmen Tagen heizt sich das Innere eines geparkten Fahrzeuges
extrem schnell auf: Bei direkter Sonneneinstrahlung können
Temperaturen bis zu 70 Grad Celsius erreicht werden. Sind dann die
Scheiben des Autos zu oder nur einen Spalt weit auf, unterbleibt jede
Wärmeabgabe und Luftzirkulation.

"Hunde sind sehr hitzeempfindliche Tiere. Da sie vor allem bei
sommerlichen Temperaturen ihren Körper durch Hecheln und nicht durch
Schwitzen abkühlen, besteht das Risiko für einen Hitzschlag schon nach
wenigen Minuten starker Überhitzung", erklärt Tierarzt Klaus Meyer vom
Amt für Verbraucherschutz. Zusätzlich kann übermäßiges Hecheln auch zu
einer Reihe von Stoffwechselproblemen führen, ohne entsprechende
tierärztliche Behandlung kommt es schnell zum Kreislaufzusammenbruch,
der oft tödlich endet. Sehr junge, alte, übergewichtige und Hunde
bestimmter Rassen mit verkürztem Fang sind einem noch höheren Risiko
ausgesetzt.

Falls es sich im Einzelfall überhaupt nicht vermeiden lässt, den Hund
- für kurze Zeit - im Wagen warten zu lassen, sollten folgende
Vorkehrungen getroffen werden:

* Das Auto muss im Schatten geparkt werden.
* Über die der Sonne zugewandten Fensterscheibe sollte eine Matte oder
ein Karton gelegt werden, um Schatten zu spenden.
* Ein Fenster sollte offen gelassen werden. Mit einem Belüftungsgitter
kann dafür gesorgt werden, dass der Hund nicht stiften geht.
* Dem Hund sollte - auch wenn die Zeit, in der er allein ist, nur kurz
ist - ein Napf mit frischem Wasser zur Verfügung stehen.



 



 

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