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AHO Aktuell - 15.08.2006

Rheinland-Pfalz: Füchse werden gegen Tollwut geimpft


Worms (aho) - Vom 4. bis 18. September werden weitere 200.000
Impfköder gegen Tollwut zum Schutz von Mensch und Tier per Flugzeug
über Rheinland-Pfalz abgeworfen, teilte jetzt Dr. Michael Lay vom
Kreisveterinäramt des Kreises Alzey-Worms mit. In den von Menschen
bewohnten beziehungsweise genutzten Gebieten werden diese durch
Handauslage von Jägern und Förstern verteilt.

Bei den Impfködern handelt es sich um vier mal vier Zentimeter große
braune Futterpresslinge aus Fett und Fischmehl. Darin verpackt
befindet sich eine Plastikkapsel mit der eigentlichen Impfflüssigkeit.
Mit der so verpackten Schluckimpfung für Füchse soll die Tollwut
eingedämmt werden, die nach fast sieben tollwutfreien Jahren wieder
seit Januar 2005 in Rheinland-Pfalz ausgebrochen ist. Die Köder werden
bei der mittlerweile vierten Impfaktion dieses Jahres unter anderem
auch auf dem Gebiet des Kreises Alzey-Worms einschließlich der
kreisfreien Stadt Worms, verteilt. Für eine gleichmäßige Verteilung -
bei 30 Impfködern pro Quadratkilometer - sorgt eine
satellitengesteuerte Navigation im Flugzeug sowie eine
vollautomatische hieran gekoppelte Abwurfvorrichtung.

Der in den Impfködern enthaltene Impfstoff ist nach bisherigen
Erkenntnissen für Haustiere unschädlich. Menschen sollten die Köder
allerdings nicht anfassen. Sollte es dennoch zu einem Kontakt mit der
Impfflüssigkeit gekommen sein, so wird empfohlen, die Hände mit Wasser
und Seife gründlich zu waschen, mit Alkohol zu desinfizieren und
sofort einen Arzt aufzusuchen.

Es ist unbedingt zu empfehlen Hunde, Weidetiere und vor allem Katzen
mit Freilauf vorsorglich gegen Tollwut impfen zu lassen, Spaziergänger
und Hundehalter sollten ihre Hunde während der Impfkampagne und zwei
Wochen danach zur Sicherheit anleinen sowie Wildtiere nicht anfassen,
mahnt der Veterinärmediziner.



 



 

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