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AHO Aktuell - 23.08.2006

Hessen plant ein Verbot gefährlicher Tiere


Frankfurt (aho) - Hessen plant ein Verbot der privaten Haltung von
gefährlichen Tieren wie Giftschlangen und Krokodile. Dies bestätigte
am Dienstag das Innenministerium gegenüber dem "Hessischen Rundfunk".
Damit würde Hessen dem Beispiel von Bayern und Schleswig-Holstein
folgen, wo bereits ein Haltungsverbot besteht.

Als Grund für den gesetzlichen Vorstoß wurden drastische Fehler bei
der Haltung der gefährlichen Exoten genannt. So verwies die
Landestierschutzbeauftragte auf rund 30 teilweise erkrankte
Giftschlangen, die in einer verlassenen Giessener Wohnung in einem
ungesicherten Terrarium gefunden wurden. Im Landkreis Kassel starb ein
Krokodil, weil die Haltung des Tieres nicht den Mindestnormen
entsprach.

Laut einer Umfrage des Umwelt- und Innenministeriums hausen zurzeit
ein Wolf, zwei Pumas und Luchse, mehrere Vipern, Krokodile,
Giftschlangen und -Spinnen in hessischen Wohnungen. Der Handel mit den
exotischeren Tieren scheint inzwischen kaum noch kontrollierbar zu
sein. Viele Tiere kämen über Osteuropa nach Deutschland sowie über
Internet-Tauschbörsen. Das riesige Angebot verführe unwissende
Menschen zum Kauf. "Wir brauchen eine gesetzliche Regelung, weil sich
die Szene wandelt", wird Staatssekretärin Oda Scheibelhuber im
Hessischen Rundfunk zitiert.




 



 

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