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AHO Aktuell - 07.09.2006

Benzoesäure für Katzen giftig


(aho) - Benzoesäurehaltige Essensreste, Nahrungsergänzungs - und
Diätlebensmittel sollten nicht an Katzen verfüttert werden. Obwohl die
als Lebensmittelkonservierungsstoff verwendete Benzoesäure ein
Naturstoff ist, können bereits geringe Mengen von nur 5 Promille im
Lebensmitteln für Katzen tödlich sein. In Hunde- und Katzenfutter sind
Benzoesäure und verwandte Konservierungsstoffe gesetzlich verboten.
Benzoesäure gehört so den sogenannten phenolischen Verbindungen.
Derartige Verbindungen können von der Katze nur schlecht
verstoffwechselt werden, so dass es schnell zu Vergiftungen kommt.
Vergiftungsanzeichen sind Speicheln, Erbrechen, Atembeschwerden,
Apathie, Muskelzittern, Durchfall, Anfälle, schwankender Gang und
Bewusstlosigkeit.

Ähnliche Vergiftungen sind auch vom Teebaumöl bekannt.

Hintergrund

Benzoesäure ist ein Naturstoff, der in Heidelbeeren, Johannisbeeren,
Pflaumen und Preiselbeeren vorkommt. Er wird für die Verwendung in der
Lebensmittelindustrie synthetisch hergestellt und auf dem
Produktetikett mit E210 gekennzeichnet. Natriumbenzoat (E211),
Kaliumbenzoat (E212), Calciumbenzoat (E213) sind die Natrium-, Kalium-
bzw. Calciumverbindungen der Benzoesäure.

E210 bis E213 können in folgenden Lebensmitteln enthalten sein:
Fruchtsaftkonzentrate (Zwischenprodukt bei der Herstellung von
Fruchtsäften), Marinaden, Fertigsalaten, Kuchenfüllungen,
Backmargarine, nichtalkoholischen aromatisierten Getränken,
Tee-Flüssigkonzentraten (Früchte, Kräuter), zuckerarmen Konfitüren,
Gelees, Marmeladen, Gemüse, das in Essig, Öl oder Lake eingelegt ist,
Fischerzeugnissen, nicht erhitzten Milchprodukten, Kaugummi, Senf,
Würzmitteln und Diätlebensmitteln.



 



 

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