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AHO Aktuell - 16.09.2006

Großbritannien: Vogelsterben durch Trichomonaden


London (aho) - In Großbritannien verenden gehäuft Wildvögel wie
Haussperlinge (Passer domesticus), Distelfinken (Carduelis carduelis)
und Buchfinken (Fringilla coelebs) an der sogenannten Trichomoniasis.
Wie die "Royal Society for the Protection of Birds" (RSPB) mitteilt,
ist die Ursache dieser außergewöhnlich hohen Fallzahlen bisher nicht
bekannt. Die Tierschützer sehen aber einen Zusammenhang mit dem warmen
Sommerwetter.

Die Krankheit wird durch einzellige Geißeltierchen, den sogenannten
Trichomonaden ausgelöst. Diese Erkrankung tritt hauptsächlich bei
Tauben und Möwen in Erscheinung, allerdings können Trichomonaden auch
bei anderen Vogelarten auftreten. Bei erkrankten Tieren bilden sich
käsige, gelbe Knoten auf den Schleimhäuten des Rachens, des Kropfs,
der Luft - und Speiseröhre, die zuerst das Schlucken, dann das Atmen
unmöglich machen. Die Tiere verhungern oder sterben einen qualvollen
Erstickungstod.

Die "Royal Society for the Protection of Birds" (RSPB) bittet alle
Vogelfreunde, Vogeltränken und Futterstellen regelmäßig zu reinigen
und im Garten umzusetzen. Wohlmeinenden Vogelfreunden wird immer
wieder vorgeworfen, dass sie über unnötiges Füttern Tauben und andere
Vögel in Scharen anlocken und so Infektionen an Futterstellen unter
den Tieren zu verbreiten.



 



 

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