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AHO Aktuell - 08.10.2006

Berliner Ordnungsämter nehmen Kampf gegen Hundekot auf +++ 35 EURO Bußgeld


Berlin (aho) - Alle Berliner Ordnungsämter starten am 16. Oktober eine
einwöchige Kampagne für saubere Straßen ohne Hundekot. Gemeinsam mit
interessierten Bürgerinnen und Bürgern, Vereinen, Schulen,
Initiativen, Tierarztpraxen sowie Unternehmen wollen die Ordnungsämter
in der Öffentlichkeit ein Zeichen setzen. Ziel ist es,
Hundehalterinnen und Hundehalter zu motivieren, die
Hinterlassenschaften ihrer Hunde zu entsorgen. "Danach werden wir dann
von den Mitteln des Ordnungsrechts Gebrauch machen", kündigte
Tempelhof-Schönebergs Bezirksbürgermeister Ekkehard Band in der Presse
an - und meint damit das Verwarngeld in Höhe von 35 Euro für jede
"Hinterlassenschaft".

Das Hundekot-Problem in der Hauptstadt ist enorm: Zu den 103.000
steuerlich angemeldeten Hunden, so schätzt die zuständige
Senatsverwaltung, kommen noch einmal 150.000 nicht registrierte Tiere.
Sie produzieren gemeinsam nach Angaben der Berliner Stadtreinigung
(BSR) etwa 400.000 Hundehaufen am Tag - das macht zirka 50 Tonnen. Pro
Jahr gelangen also rund 146 Millionen "Tretminen" auf Gehwege,
Baumscheiben und Rasenflächen der Stadt; die BSR-Mitarbeiter müssen
jährlich etwa 18.052 Tonnen Hundehaufen zusammenkehren.

Die Erfahrungen der Ordnungsämter, die im September 2004 in den
Bezirken gebildet wurden, haben gezeigt, dass sich allein mit dem
Ordnungsrecht, die Verschmutzung des öffentlichen Raumes durch
Hundekot, nicht begegnen lässt. Hier ist gemeinsames Engagement der
Ordnungsämter und der Bürgerinnen und Bürger gefragt. Mit vielfältigen
Aktionen vor Ort, Flyern und Plakaten wird die Kampagne zwischen dem
16. und 23. Oktober durchgeführt. Sie wird unterstützt durch die BSR,
die über 50.000 Hundekottüten zur Verfügung stellt. Das Unternehmen
VVR Berek beteiligt sich mit Werbeflächen.



 



 

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