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AHO Aktuell - 13.10.2006

Thüringen: Fünfter Pferdebestand mit ansteckender Blutarmut +++ Ein Pferd eingeschläfert


Erfurt/Kranichfeld (aho) - Heute wurde in einem fünften Thüringer
Pferdebestand mit zwei Tieren Infektiöse Anämie der Einhufer amtlich
festgestellt. Diese Tiere hatten engen Kontakt zu den Tieren des
letzten Ausbruchsbestandes in Hohenfelden, wo die Tiere nicht
ordnungsgemäß angemeldet waren. Das erkrankte Tier in Kranichfeld
wurde eingeschläfert. Damit gibt es nunmehr ein verendetes Tier sowie
insgesamt 15 eingeschläferte Tiere, meldet das Thüringer Ministerium
für Soziales, Familie und Gesundheit.

Bezüglich der bisherigen Untersuchungen auf Infektiöse Anämie der
Einhufer ergibt sich demnach insgesamt folgender Stand:

Bis zum 13. Oktober 2006 wurde der Ausbruch der Infektiösen Blutarmut
der Einhufer in fünf Betrieben in zwei Landkreisen (Weimarer Land,
Ilmkreis) amtlich festgestellt. Zu 18 weiteren Betrieben in sechs
Landkreisen Thüringens wurden Kontakte ermittelt. Bisher wurden
folgende Untersuchungen durchgeführt:

- Untersuchungen auf amtliche Anordnung 281 Pferde (Ausbruchs- und
Kontaktbetriebe) - abgeschlossen

- davon positiv 13 Pferde (Weimarer Land, Ilmkreis) negativ 168
Pferde

- Untersuchungen auf amtliche Anordnung 48 Pferde (Kontaktbetriebe) -
noch nicht abgeschlossen

- sonstige Untersuchungen 141 Pferde (freiwillige Proben-Einsendungen
durch Pferdehalter)

- davon positiv 2 Pferde (Weimarer Land) negativ 133 Pferde

Weitere Proben befinden sich in der Untersuchung. Täglich werden
Proben von Pferden aus allen Regionen Thüringens zur Untersuchung an
das TLLV eingesandt.

Auf Grund der Ausweitung der amtlichen Untersuchungen von allen
Einhufern im Umkreis von drei Kilometern um die Ausbruchs- und
Kontaktbestände seit 12. Oktober kommen weitere amtlich angeordnete
Untersuchungen auf Infektiöse Anämie der Einhufer hinzu. Bisher wurden
in diesem Rahmen weitere 133 Betriebe ermittelt, in denen 605 Pferde
gehalten werden. Gegenwärtig erfolgt die Probenahme bei den Pferden in
den 3 km-Gebieten durch die Tierärzte. Alle aus dem
Saale-Holzland-Kreis (Nachstellung der Schlacht Jena/Auerstedt)
eingesandten Proben waren negativ. Inzwischen hat auch Sachsen die von
Thüringen ergriffenen Maßnahmen übernommen, da es dort ebenfalls einen
Ausbruchsbetrieb (drei Pferde) gibt.



 



 

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