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AHO Aktuell - 18.10.2006

Havelberg: Staffordshire-Terrier nach Beißattacke eingeschläfert


Magdeburg / Havelberg (aho) - Nach der Beißattacke des
Staffordshire-Terriers am Sonnabend im Havelberger
Franz-Mehring-Viertel wurde der Hund am Samstagabend eingeschläfert.
Ordnungsamtsleiter Klaus Heidrich hatte dies angeordnet, nachdem er
sich einen Überblick über den Vorfall verschafft und mit der Polizei
gesprochen hatte. " Es bestand Gefahr für Leib und Leben und es war
nicht zu erkennen, dass sich der Hund von seiner Art her ändern würde
und sich resozialisieren ließe ", begründete Heidrich im Gespräch mit
der Volksstimme diesen Entschluss. " Gefahr für höherwertiges Recht "
- in dem Fall die Gesundheit von Menschen - heißt das im Gesetzestext.
Bei der Beißattacke war eine 49-jährige Frau durch den
Kampfhund, der im Übrigen nicht angemeldet war, verletzt und ein
kleiner Mischlingshund so gebissen worden, dass er eingeschläfert
werden musste.


Einem generellen Leinen- oder Maulkorbzwang für Hunde in der Gemeinde
oder einer Verordnung zu Kampfhunden stehe er skeptisch gegenüber,
sagte Klaus Heidrich auf Nachfrage der Zeitung. Das löse das Problem
nicht, zudem habe er Zweifel an der praktischen Umsetzung der
Kontrolle. Die Verwaltungskraft sei dafür nicht vorhanden. " Wir
können immer nur den Einzelfall ahnden. Die Verantwortung trägt
derjenige, der mit seinem Hund unterwegs ist. Das regelt bereits das
Gesetz über öffentliche Sicherheit und Ordnung in Sachsen-Anhalt, wo
es heißt : Wer Gewalt über die Sache hat, ist verantwortlich ", so
Klaus Heidrich gegenüber der Zeitung.


 



 

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