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AHO Aktuell - 22.10.2006

Österreich: Illegales Tierasyl entdeckt +++ Tierretter verfütterte Katzenkadaver an Hunde


Linz (aho) - Durch die Aufmerksamkeit von Spaziergängern wurde in
Österreich im Raum Freistadt ein unglaublicher Tierskandal aufgedeckt.
Wie die "Sonntags Rundschau" berichtet, soll ein selbsternannter
Tierretter in einem illegalen Tierasyl Katzenkadaver an Hunde
verfüttert haben. Spaziergänger war ein bestialische Gestank
aufgefallen, der aus einem Hof drang und alarmierten den
Tierschutzverein Linz. Dem Amtstierarzt und den Polizisten bot sich
ein grausiges Bild. Elf Hunde und unzählige Katzen dürften dort in den
vergangenen Wochen und Monaten unter unglaublichen Umständen
untergebracht gewesen sein, berichtet die "Sonntags Rundschau" . Der
Hofbesitzer - er bezeichnet sich selbst als "Tierretter" - dürfte die
Tiere übernommen haben, sich aber kaum bis gar nicht um sie gekümmert
haben. Hunde waren in Pferdeboxen untergebracht und standen im eigenen
Zentimeter tiefem Kot. Gefüttert hat er die Hunde - wenn nichts
anderes da war - mit toten Katzen. Früher soll es auf dem Hof auch
noch Pferde gegeben haben, über deren Verbleib aber niemand etwas
weiß. Der "Tierretter" sei, wie Nachbarn der Zeitung erzählten, oft
tagelang nicht zu Hause gewesen, nur das klägliche Bellen der Hunde
sei zu hören gewesen. Die Tiere wurden in einer Rettungsaktion vorerst
in der Tierrettungsstation Freistadt gebracht. Für drei der elf Hunde
kam jede Rettung zu spät. Sie waren durch das monatelange Marthyrium
und Eingesperrtsein in den Boxen derart aggressiv, dass niemand mehr
an sie herankam. Sie mussten noch vor Ort eingeschläfert werden. Einer
der Hunde lief bei der Rettungsaktion davon.



 



 

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