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AHO Aktuell - 27.10.2006

Kadaver, Kot, Chaos: Polizei befreit Tiere aus verwahrloster Wohnung


Düren (aho) - Weil sie eine Reihe von Haustieren in einem
verwahrlosten Zustand in ihrer Wohnung zurück gelassen hatte,
ermittelt die Polizei Düren derzeit gegen eine 29-jährige Dürenerin.
Sieben Katzen, drei Hasen und ein Meerschweinchen konnte mit Hilfe der
Feuerwehr in die Obhut des Dürener Tierheims verbracht werden.

Mehrere Bewohner eines Mehrfamilienhauses hatten sich am
Donnerstagnachmittag telefonisch an die Polizei Düren gewandt, da sie
aus einer Erdgeschosswohnung starken Verwesungsgeruch wahrgenommen
hatten. Außerdem hatten sie an einem Fenster eine leblos Katze
erkannt. Die hinzu gerufenen Polizeibeamten ließen die Wohnungstür
durch einen Schlüsseldienst öffnen.

Beim Betreten der Innenräume trafen sie auf ein Chaos von Müll,
defekten Geräten, schmutziger Wäsche, Tierkot und ungereinigter
Käfige. Neben einer toten Katze und einem verendeten Hamster fanden
sie insgesamt elf Katzen, drei Hasen und ein Meerschweinchen zwar
lebend, aber in einem üblen Gesundheitszustand vor.

Nach ersten Ermittlungen konnte die Wohnungsinhaberin von der Polizei
erreicht und befragt werden. Sie gab an, dass sie vor etwa zwei
Wochen mit ihren sechs Kindern im Alter von eineinhalb bis neun
Jahren die Mietwohnung verlassen habe und vorübergehend zu einer
Freundin gezogen sei, weil ihr der Strom abgeschaltet worden sei. Die
Tiere habe sie zwar zurück gelassen, aber dennoch fast täglich
versorgt.

Vier Katzen ließen sich nicht mehr einfangen. Ihnen gelang es, sich
selbstständig ins Freie zu retten, heißt es im Polizeibericht.




 



 

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