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AHO Aktuell - 22.12.2006

Schweiz: 30 Monate Gefängnis für Pitbull-Halter +++ Zusätzlich Schmerzensgeld, Schadenersatz


Dielsdorf (aho) - Der Pitbull-Halter, dessen Hunde vor rund
einem Jahr in Oberglatt (Schweiz) einen 6 - jährigen Jungen
zerfleischt hatten
, muss für zweieinhalb Jahre ins Gefängnis. Das
Bezirksgericht Dielsdorf folgte mit dem Urteil dem Strafantrag der
Staatsanwältin sprach den 42-jährigen Mann der fahrlässigen Tötung und
der fahrlässigen schweren Körperverletzung schuldig. Der Angeklagte
hätte die tödliche Attacke des Hunderudels vermeiden können, wenn er
seiner Sorgfaltspflicht als Halter nachgekommen wäre, so dass Gericht
in der Urteilsbegründung. Er wusste nämlich um die Gefahr, die von den
völlig unsozialisierten Hunden ausging. Dennoch unterließ der
Angeklagte es, die Pitbulls zu überwachen, so dass sie entweichen
konnten.

Auch die Mitangeklagten wurden wegen fahrlässiger Tötung verurteilt:
Die 29 - jährige Ex-Freundin des Halters erhielt 14 Monate Gefängnis.
Der 39 - jährige Mitangeklagte, aus dessen Wohnung die Hunde entwichen
waren, wurde zu zwölf Monaten Haft verurteilt. Die Strafen der
Mitangeklagten wurden zur Bewährung ausgesetzt.

Zusätzlich müssen die drei Verurteilten den Eltern des getöteten
Kindes ein Schmerzensgeld von je 50.000 Franken bezahlen. Zusätzlich
Schadenersatz von insgesamt 10.000 Franken plus Therapie- und weitere
Kosten, die im Zusammenhang mit der Pitbull-Attacke anfallen.



 



 

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