Aktuelle Meldungen     Nachrichten suchen    kostenloses Abo  -   Nachricht weiterempfehlen

 

AHO Aktuell - 03.01.2007

Rheinland-Pfalz: Tollwutbekämpfung geht 2007 weiter +++ Haustiere impfen lassen


Koblenz (aho) - Seit dem Wiederauftreten der Tollwut bei Füchsen im
Jahr 2005 hat das Land Rheinland-Pfalz acht Tollwutimpfungen
durchgeführt. Insgesamt wurden über 1,3 Millionen Impfköder für Füchse
verteilt. Die Köder werden größtenteils aus der Luft abgeworfen und in
Nähe von Siedlungen mit der Hand ausgelegt. Die Kosten für die
Impfungen in den Jahren 2005 und 2006 betrugen knapp 1 Million Euro.
Auch im Jahr 2007 wird in Rheinland-Pfalz wieder geimpft werden. Es
sind zwei Aktionen im Frühjahr und im Herbst geplant.

Die Impfaktionen zeigen Erfolg: Die Zahl der Tollwutfälle in
Rheinland-Pfalz ist stark rückläufig. Im Jahr 2005 wurden noch 33
Tollwutfälle bei 31 Füchsen, einem Reh und einem Pferd festgestellt.
2006 waren nur noch drei tollwütige Füchse auffällig; der letzte war
am 3. Februar 2006 im Landkreis Mainz-Bingen gefunden worden.

Die Tollwut ist eine bei Tier und Mensch tödlich verlaufende
Krankheit. Eine Behandlung des Menschen ist möglich, wenn man die
Tollwut frühzeitig erkennt, eine Behandlung bei Tieren ist verboten.
Das Impfen und Bejagen sind die besten Bekämpfungsmaßnahmen.

Das Tollwutvirus war in Rheinland-Pfalz auf eine ungeschützte und
relativ hohe Fuchspopulation getroffen. Daher waren umfangreiche
Impfaktionen erforderlich, um eine Ausbreitung der Seuche zu
verhindern.

Halter von Hunden und Katzen, aber auch von Pferden und Rindern, die
im Impfgebiet weiden, sollten sich bei ihrem Tierarzt über die Gefahr
einer Tollwutinfektion informieren und die Tiere eventuell durch eine
vorsorgliche Impfung gegen die tödliche Krankheit schützen.

Tot aufgefundene Füchse sind beim zuständigen Kreis bzw. der
kreisfreien Stadt zu melden.



 



 

  zum Seitenbeginn


© Copyright

AHO Aktuell ist ein Service von ANIMAL-HEALTH-ONLINE und @grar.de