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AHO Aktuell - 24.01.2007

Betrug vor Gericht: Mischlinge als wertvolle Rassehunde verscherbelt


Stuttgart / Bitburg (aho) - Eine 35-jährige Hundeverkäuferin muss sich
jetzt wegen Betrugs vor dem Amtsgericht Bitburg verantworten. Die Frau
aus Gladbeck in Nordrhein-Westfalen soll Mischlinge als reinrassige
Yorkshire-Terrier verkauft haben, berichtet jetzt der SWR in seinen
Nachrichten.

Die 35-Jährige soll die Tiere unter so wohlklingenden Namen wie "Daisy
vom Eifelblick" für viele hundert Euro an ihre Kunden veräußert haben,
sagte der Vorsitzende Richter. Wie der SWR berichtet, geht es in dem
Prozess es um acht Hunde, die die Frau unter anderem nach Wolfsfeld
(Eifelkreis Bitburg-Prüm) und ins Saarland verkauft haben soll. Dies
sei aber vermutlich nur die Spitze des Eisbergs, hieß es beim SWR.
Insgesamt seien 129 Kaufverträge bei der Angeklagten gefunden worden.

Die Hundeverkäuferin, die bereits fünf Voreintragungen wegen
Betrügereien hat, habe die angeblichen Yorkshire-Terrier mit
Stammbaum, Ahnentafel und Belegen "der erstklassigen Rasse"
vertrieben. Die Hunde hätten zwar wie Rassehunde ausgesehen, aber
bestimmte Zuchtmerkmale nicht erfüllt, erklärte der Vorsitzende
Richter. Die Angeklagte äußerte sich bislang noch nicht zu den
Vorwürfen.

Ein Gutachter hatte herausgefunden, dass keines der Tiere reinrassig
war. Aufgeflogen war die Frau, als ihre verkauften Tiere krank wurden.
Einige hinkten, andere wurden krank und starben, so der SWR.



 



 

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