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AHO Aktuell - 30.01.2007

Immer mehr Deutsche haben einen Jagdschein


Bonn (aho) - Über 348.300 Deutsche - so viele wie noch nie zuvor -
waren 2006 im Besitz eines Jagdscheins. Das sind knapp zwei Prozent
mehr als 2005 und sogar über neun Prozent mehr als vor 15 Jahren.
Damit steigt die Zahl der Jäger in Deutschland weiter tendenziell an.
Auch immer mehr Frauen machen die staatliche Jägerprüfung, das so
genannte Grüne Abitur. Dies teilte der Deutsche Jagdschutz-Verband
(DJV) heute auf der Messe Jagd und Hund in Dortmund mit. Anlässlich
der Eröffnung von Europas größter Jagdfachmesse sagte DJV-Präsident
Jochen Borchert: "Intensives Naturerlebnis, Ausgleich zum hektischen
Alltag und Wildbretgewinnung sind die meist genannten Motive, einen
Jagdschein zu machen." Der DJV vertritt auf Bundesebene rund 300.000
Jäger, was 86 Prozent der Jägerschaft entspricht.

Wer einen Jagdschein lösen will, muss zuvor die anspruchsvolle
staatliche Jägerprüfung absolvieren. Je nach Bundesland fallen bis zu
einem Viertel der Bewerber im ersten Anlauf durch. Die Prüfung umfasst
so unterschiedliche Bereiche wie Waffenhandhabung und Naturschutz,
Wildbrethygiene und Waldbau oder Wildbiologie und Jagdrecht.
Kreisjägerschaften bieten bundesweit mehrmonatige Vorbereitungskurse
mit mindestens 120 Stunden in Theorie und Praxis an.

Dass Jagd mehr als ein privates Vergnügen ist, verdeutlichen allein
die jährlichen Ausgaben für Hege und Lebensraumverbesserung: Rund 98
Millionen Euro gibt die Jägerschaft dafür bundesweit aus. Mit weiteren
unentgeltlichen Leistungen - etwa dem Bergen von verunfalltem Wild -
schonen die Jäger das Portemonnaie des Steuerzahlers, so der DJV
gegenüber der Presse.



 



 

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