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AHO Aktuell - 12.02.2007

Tierheime kämpfen ums Überleben


Mainz (aho) - Die rheinland-pfälzischen Tierheime haben mit steigenden
finanziellen Problemen und vollen Tierstationen zu kämpfen. Durch die
schlechte wirtschaftliche Lage in vielen Familien landeten immer mehr
Hunde und Katzen im Tierheim, sagte der Vorsitzende des
rheinland-pfälzischen Tierschutzbundes, Andreas Lindig, dem SWR.

Auch die Bereitschaft für Spenden habe vielerorts nachgelassen. Wegen
der Tierarztkosten würden zudem Katzen häufig nicht mehr kastriert,
erklären Tierschützer. Die Folge sei ungewollter Nachwuchs, der dann
ausgesetzt werde. Dem Landesverband sind 36 Tierschutzvereine
angeschlossen, daneben gibt es zahlreiche Privatinitiativen.

Das Tierheim in Trier-Zewen kämpft laut SWR mit einem jährlichen Minus
von rund 40.000 Euro ums Überleben. Von den jährlichen Betriebskosten
in Höhe von 315.000 Euro werde ein gutes Drittel mit Spenden und
Mitgliedsbeiträgen des Tierschutzvereins Trier abgedeckt. Hinzu kämen
Gelder der Stadt und der umliegenden Kommunen sowie selbst
erwirtschaftete Beiträge beispielsweise durch den Pensionsbetrieb im
Tierheim.

Im Tierheim in Bad Kreuznach steigen den Angaben zufolge viele
Vereinsmitglieder aus "finanziellen Gründen" aus, so der SWR. Von der
Kommune bekommt das Tierheim nur feste Beträge für Fundtiere, der Rest
wird über Spenden und Mitgliedsbeiträge finanziert. Auch der
Tierschutzverein im pfälzischen Bornheim bekommt immer weniger
Spenden. Inzwischen besetzten auch viele alte, schwer vermittelbare
Tiere die Pflegestellen. Wenn eine Katze zwei Jahre alt sei, sei dies
schon ein Problem, erklärte Helga Bender dem Sender. Die Leute wollten
nur Tierkinder.





 



 

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