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AHO Aktuell - 14.03.2007

Warnung vor gefährlichen Hunden aus osteuropäischen ’’Qualzuchten’’


Trier (aho) - Vor dem Kauf eines gefährlichen Hundes aus so genannten
"Qualzuchten" in Osteuropa hat die Aufsichts- und
Dienstleistungsdirektion (ADD) Trier gewarnt. Landesweit habe es in
den vergangenen Monaten «einige solcher Fälle» gegeben, in denen
ahnungslose Hundefreunde derartige Tiere gekauft hätten, sagte der
Referatsleiter für das Landesgesetz über gefährliche Hunde bei der
ADD, Bernhard Kuhn, am Mittwoch in Trier. Die Gefahr sei groß: "Als
Welpen machen sie einen lieben Eindruck, wenn sie aber größer werden,
zeigen sie ihr oft aggressives Wesen", sagte Kuhn. Eine "Qualzucht"
ist eine Zucht, in der eine Hündin nach einem Wurf umgehend wieder
gedeckt wird.

Vor diesem Hintergrund weist die ADD darauf hin, dass die Haltung
eines gefährlichen Hundes in Rheinland-Pfalz erlaubnispflichtig ist.
Als gefährliche Hunde gelten die Rassen American Staffordshire
Terrier, Staffordshire Bullterrier, Hundes des Typs Pit Bull Terrier
sowie Hunde, die von einer dieser Rassen oder diesem Typ abstammen.
Landesweit gibt es 2393 gemeldete gefährliche Hunde. Kuhn geht
zusätzlich von einer hohen Dunkelziffer aus.

Insgesamt sei die Zahl der registrierten gefährlichen Hunde im Land
rückläufig. 2001 seien noch 4500 gemeldet gewesen. Eine Erlaubnis zur
Haltung werde erteilt, wenn ein berechtigtes Interesse nachgewiesen
werden kann. "Die Hürde ist sehr hoch", sagte Kuhn. Nach dem
Landesgesetz über gefährliche Hunde ist in Rheinland-Pfalz die Zucht
und der Handel mit gefährlichen Hunden verboten. Gefährliche Hunde
dürfen auch nicht ohne vorherige Erlaubnis aus dem Ausland nach
Deutschland eingeführt werden. Gerade die eingeführten Tiere weisen
nach Angaben des Experten häufig keinen Impfschutz auf.



 



 

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