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AHO Aktuell - 15.03.2007

Polizei stoppte illegalen Hundehandel an der A7 +++ Käufer ermittelt


Kassel (aho) - Die Polizei Kassel hat am frühen Dienstagabend zusammen
mit Tierärzten vom Veterinäramt rumänische Hundehändler auf dem
Parkplatz des Rasthofs Kassel an der A7 gestellt. Wie die
"Hessische/Niedersächsische Allgemeine" (HNA) berichtet, hatte ein
Zeuge beobachtet, wie ein Pärchen Welpen aus dem Kofferraum eines
Kleinwagens verkaufte.

Wie die Beamten feststellten, stammten die Welpen aus Rumänien und
waren nicht gegen Tollwut geimpft. Für die nötigen Impfungen seien die
Hunde auch noch viel zu jung, sagt Dr. Tilman Sauer, Leiter des
Kasseler Veterinäramtes, der Zeitung. In Deutschland würden Welpen
frühestens im Alter von drei Monaten geimpft. Die Welpen, eine
Mischung aus Kaukasischem Hirtenhund und Golden Retriever, wurden erst
am 22. Januar geboren, einer der Hunde gar erst am 4. Februar. Das
rumänische Pärchen, das die Hunde im Internet angeboten hätte, habe
auch gegen das deutsche Tierschutzgesetz verstoßen. Demnach dürften
Hunde, die jünger als acht Wochen sind, nicht ohne ihre Mutter sein,
sagt Sauer der HNA. Da das Paar bereits wieder im Internet annonciert
habe, gehe man von einem gewerblichen Handel aus.

Das Pärchen hatte sich offenbar mit Abnehmern für die Vierbeiner auf
dem Rasthof verabredet. Zwei Welpen seien auch schon von den neuen
Besitzern abgeholt worden, wie aus einer Liste mit Namen und Adressen
deutlich geworden wäre, so Sauer gegenüber der HNA. Man werde sich nun
mit den Veterinärämtern an den Wohnorten der Abnehmer in Verbindung
setzen.

Die elf übrigen Welpen seien in amtliche Verwahrung genommen worden,
so Polizeisprecher Volker Pieper gegenüber der Zeitung. Das Paar aus
Rumänien durfte seine Fahrt am Dienstagabend fortsetzen - nachdem es
eine Sicherheitsleistung von 500 Euro erbracht hatte.





 



 

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