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AHO Aktuell - 15.03.2007

Achtung Hunde- und Katzenhalter: Brut- und Setzzeit der Wildtiere hat begonnen


Gütersloh (aho) - Der frühe Frühling freut nicht nur uns Menschen.
Auch Pflanzen und Tiere in der Natur reagieren auf die warme
Witterung. Schon sind die Kiebitze zurück und haben Reviere gegründet,
die ersten Hasen haben bereits Junge geworfen, und auch etliche
Singvögel sind schon in Brutstimmung gekommen. Der Fachbereich
Umweltschutz bittet daher alle Gütersloher und insbesondere die
Hundebesitzer, bei der Erholung in der Natur darauf Rücksicht zu
nehmen.

In diesem Frühling kann man geradezu den Klimawandel genießen und von
der Sonne nicht genug bekommen. Zum Frühlingsgenuss gehört aber auch
eine intakte Natur. Besonders wichtig ist dabei: Spaziergänger und
insbesondere ihre Hunde sollten jetzt unbedingt auf den Wegen bleiben.
Die Brut- und Setzzeit der Vögel und Wildtiere hat begonnen und dauert
noch bis Mitte Juli. Rehkitze und Junghasen liegen dann ungeschützt in
der Feldflur, Bodenbrüter wie Kiebitze, Lerchen, Ammern, Rebhühner und
Enten brauchen Ruhe, um ihre Gelege zu bebrüten und ihre Jungen zu
versorgen. Schnell und unbemerkt können da Störungen zum Verlust des
Nachwuchses führen!

In Gütersloh besteht zwar im Außenbereich nur im Wald und in
Naturschutzgebieten eine ausdrückliche Anleinpflicht, aber gleichwohl
ist die Beunruhigung und Verfolgung wild lebender Tiere nach dem
Naturschutzgesetz überall verboten. Wer also nicht ganz sicher ist,
dass sein Vierbeiner auch in kritischen Situationen streng "bei Fuß"
bleibt, sollte ihn anleinen und sich mit dieser einfachen
Vorsichtsmaßnahme jeden überflüssigen Ärger ersparen. Denn wildernde
Hunde (und auch Katzen) können nach Landesjagdrecht zur Ausübung des
Jagdschutzes sogar abgeschossen werden.

Dazu sollte es nicht kommen! Das Umweltamt appelliert vielmehr an alle
Tierhalter: Nutzen Sie stattdessen die Hundewiese beim Stadtpark, und
sorgen Sie auch dafür, dass Ihre Katze nicht den Vögeln und ihrer Brut
nachstellen kann. Genießen Sie den Frühling und gönnen Sie dieses
Vergnügen auch unseren Wildtieren! Tragen Sie durch besonnenes
Verhalten dazu bei, dass wir auch noch in Zukunft Hasen beobachten,
Lerchen jubilieren und Kiebitzjunge auf ihren wackligen Beinchen
beobachten können. Was wäre ein Frühling ohne sie?


 



 

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