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AHO Aktuell - 29.03.2007

Verendete Damhirsche: Verdacht auf Vergiftung entkräftet


Holzweiler (aho) - Die acht Damhirsche, die tot in einem Gehege in
Grafschaft bei Bad Neuenahr (Kreis Bad Neuenahr-Ahrweiler) entdeckt
wurden, sind nicht vergiftet worden. Bei der Obduktion der Kadaver
wurden in den Mägen Plastiktüten und Brotreste in größeren Mengen
gefunden. Ursächlich für den Tod war somit eine so genannte
Pansenacidose (Übersäuerung des Pansens). Diese tritt insbesondere
dann auf, wenn größere Mengen Brot und Getreide gefressen werden. Da
sich im Brot keine Rohfaseranteile befinden, wie sie Wiederkäuer zur
Verdauung benötigen, kommt es bei ihnen im Magen zu einer raschen
Gärung mit Übersäuerung und Schaumbildung. In weniger schwerwiegend
verlaufenden Fällen kommt es "nur" zu heftigen Durchfällen und
schmerzhaften Koliken. Oft verenden die Tiere jedoch qualvoll.
Vielfach ist "Tierfreunden" nicht bewusst, dass ihr nicht
artgerechtes Füttern von Brot Wiederkäuer wie Rot - und Damwild,
Schafe und Rinder umbringen kann. Ursprünglich bestand der Verdacht,
Tierquäler hätten die Hirsche vergiftet.




 



 

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